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Der Bezirk Eimsbüttel hat zunehmend Schwierigkeiten bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Symbolfoto: Ada von der Decken

Platzmangel: Bezirk sucht nach Lösungen

Wie bringen wir Flüchtlinge unter? Auf diese Frage gehen dem Bezirk Eimsbüttel langsam die Antworten aus. Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung diskutierte gestern mögliche Lösungen.

Von Helene Flachsenberg

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Hamburg kommen, steigt weiter. Obwohl in Eimsbüttel in letzter Zeit zusätzliche Flüchtlingsunterkünfte beschlossen wurden, wie z.B. in Schnelsen oder Niendorf, reißt der Bedarf nicht ab. Der Bezirk steht angesichts des begrenzten Platz vor einer großen Herausforderung.
In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung wurde deshalb diskutiert, wie – und vor allem wo – die Unterbringung der Flüchtlinge in Zukunft geschehen soll.

Außenbezirke übermäßig belastet?

Jutta Seifert (SPD), die auch im Regionalausschuss Lokstedt sitzt, brachte die Diskussion ins Rollen: Im Moment sei die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung zwar ungebrochen. Sie befürchte aber, dass diese Unterstützung auch nachlassen könnte. Seifert stört, dass die neuen Unterkünfte überwiegend in den Außenbezirken von Eimsbüttel entstehen. Das Kerngebiet bleibe jedoch weitgehend ausgespart. „Die Außenbezirke dürfen nicht der Esel der Nation sein“, sagt sie. Es sei wichtig, den Anwohnern der Außenbezirke zu zeigen, dass auch im Kerngebiet etwas passiere.

Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke hielt dem entgegen, dass der Platz im Kerngebiet besonders begrenzt sei. Es habe durchaus Versuche gegeben, Flächen im Kerngebiet als Unterkünfte zu etablieren. So brachte die Bezirksversammlung die Fläche am Geomatikum sowie den Bereich hinter dem Völkerkunde-Museum als mögliche Standorte ein. Beide Vorschläge lehnte die Innenbehörde jedoch ab. Begründung: Die Flächen seien zu klein. „Mehr als vorschlagen können wir nicht“, so Sevecke.

Grünflächen weiterhin tabu

Sevecke will auch weiterhin daran festhalten, dass Grünanlagen, Schulgelände sowie Sport- und Erholungsanlagen nicht für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften infrage kommen. Erfahrungen aus anderen Bezirken – so beispielsweise beim Jenfelder Moor – hätten gezeigt: „Kernbestände der Infrastruktur zu verwenden ist keine gute Idee.“ Den Anwohnern sei sehr wichtig, dass diese Orte in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben. Solange es in den Außenbezirken folglich noch freie Flächen gebe, werden diese bevorzugt genutzt.

In einem Punkt war sich der Hauptausschuss einig: Wenn die Flüchtlingszahlen weiterhin steigen, müssten in Zukunft wirklich alle möglichen Optionen erwägt werden. Schließlich ginge es in erster Linie darum, den schutzsuchenden Menschen zu helfen.
Die Flüchtlingsarbeit ist deshalb seit Kurzem fester Tagesordnungspunkt in allen Hauptausschusssitzungen.

Triff deine neuen Nachbarn: Mehr Informationen über Flüchtlinge in Eimsbüttel in unserer audiovisuellen Pageflow-Reportage.

Flüchtlingsunterkünften in Eimsbüttel: Wir geben einen Überblick über die Standorte und zeigen euch, wo ihr wie helfen könnt.

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