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Vorrang für Fahrradfahrer

Breite Fahrbahn und Tempo 30: Mit Fahrradstraßen an der Außenalster möchte die Stadt den Radverkehr attraktiver machen. An den nun fertiggestellten Pilotabschnitt am Harvestehuder Weg müssen sich aber viele Verkehrsteilnehmer noch gewöhnen.

Von Lisa Eißfeldt
Den Harvestehuder Weg dürfen Radfahrer in voller Breite befahren. Foto: Lisa Eißfeldt

Den Harvestehuder Weg ist nun eine Fahrradstraße: Radfahrer dürfen ihn in voller Breite befahren. Foto: Lisa Eißfeldt

Um den Radverkehr zu fördern, hat das Bezirksamt zusammen mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) einen Teil des Harvestehuder Wegs zu einer Fahrradstraße umgebaut. Auf der 1,25 km langen Strecke zwischen Alte Rabenstraße und dem Anglo-German Club, deren Umbau rund 1,5 Millionen Euro gekostet hat, dürfen Radfahrer die volle Breite der Fahrbahn nutzen und haben Vorrang vor dem Kraftfahrzeugverkehr.

Alsterradwege sind die am stärksten befahrenen Radverkehrsstrecken Hamburgs

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hatte sich im Juli für den Bau der Fahrradstraße entschieden, da die Strecke entlang der Alster für den Radverkehr von großer Bedeutung ist. Insbesondere für Verkehrsteilnehmer aus Winterhude stellt sie eine schnelle Verbindung zur Innenstadt dar. Mit 4.400 Fahrradfahrern bei „nur“ 3.500 Autofahrern am Tag waren laut Behörde bereits vor dem Umbau mehr Fahrräder als Autos auf dem Harvestehuder Weg unterwegs. Diese Entwicklung soll nun weiter vorangetrieben werden.

Noch scheinen sich allerdings viele Verkehrsteilnehmer an die neue Fahrradstraße gewöhnen zu müssen: Nicht selten überschreiten Autofahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Und auch die Fahrradfahrer müssen sich noch mit ihrer neuen Straße anfreunden: Viele von ihnen nutzen nach wie vor den alten Radweg, der direkt neben der Fahrbahn liegt. Laut BWVI nimmt der Radverkehr auf der Straße aber zu. Die Behörde geht davon aus, dass sich nach dem Winter die Fahrradnutzung auf mehr als 4.400 Fahrradfahrer täglich einstellen wird.

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Leere auf der Fahrradstraße, reger Betrieb auf dem alten Radweg direkt daneben: Noch scheinen sich die Fahrradfahrer an ihre neue Straße gewöhnen zu müssen. Foto: Lisa Eißfeldt

Gemischte Gefühle beim ADFC

Dirk Lau, stellvertretender Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Hamburg hält Fahrradstraßen allgemein für ein sinnvolles Instrument der Radverkehrsförderung. Der Umbau am Harvestehuder Weg sei aber „nicht gerade ein Meilenstein“,  da dort nach wie vor Kraftfahrzeugverkehr zugelassen ist und Autos streckenweise auf der Fahrbahn parken dürfen. Der ADFC hofft, dass der Autoverkehr auf der Fahrradstraße in Zukunft abnehmen wird.

Update: Nun hat es gekracht! Laut Polizei hat sich auf der Fahrradstraße am Donnerstag, den 18. Dezember, der erste Verkehrsunfall ereignet. Als der Fahrer eines VW Passat, der am rechten Straßenrand des Harvestehuder Wegs parkte, die Fahrertür aufstieß, konnte eine Radfahrerin, die auf der Fahrbahn stadteinwärts fuhr, nicht mehr bremsen. Sie stieß gegen den Pkw und stürzte. Die 31-Jährige verletzte sich leicht.

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