Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Unfälle sollen durch Abbiegeassistenten für LKW verhindert werden. Foto: Alicia Wischhusen
Verkehrssicherheit

Projekt: LKW-Abbiegeassistent als Lebensretter

Vergangenen Freitag haben Innensenator Andy Grote und Verkehrssenator Michael Westhagemann ein Pilotprojekt für LKW-Abbiegeassistenten vorgestellt. Ab März werden drei verschiedene Warnsysteme getestet.

Von Anna Korf

Vor einer Woche ist in Stellingen ein Fahrradfahrer ums Leben gekommen. Ein LKW hatte ihn beim Abbiegen übersehen und überrollt. Vergangenen Freitag haben Innensenator Andy Grote und Verkehrssenator Michael Westhagemann das Hamburger Pilotprojekt für Abbiegeassistenten vom Landesbetrieb Verkehr (LBV) vorgestellt. Der Verkehrsunfall in Stellingen unterstreicht erneut die Notwendigkeit von Warnsystemen für Lastkraftwagen.

„Allgemeine Betriebserlaubnis“ als Qualitätssiegel

Abbiegeassistenten können Fahrradfahrern und Fußgängern das Leben retten. Der LKW-Fahrer wird durch den Assistenten rechtzeitig auf Personen im toten Winkel aufmerksam gemacht. „60 Prozent der tödlichen Abbiegeunfälle, an denen ein LKW beteiligt war, könnten so verhindert werden“, schreibt die Pressestelle des Senats mit Bezug auf einen Bericht der Unfallforschung der Versicherer.

Im Rahmen des Pilotprojektes werden seit März drei verschiedene Warnsysteme getestet – darunter das Abbiegesystem von Brigade Elektronik GmbH, Wüllhorst Fahrzeugbau und Luis Technologie GmbH getestet. Letzteres erhielt am 21. März als erstes System die erste Allgemeine Betriebserlaubnis, die von Bundesminister Andreas Scheuer übergeben wurde. Diese gilt als Qualitätssiegel. „Die Betriebserlaubnis bestätigt, dass ein System die technischen Anforderungen erfüllt und in Fahrzeuge eingebaut werden kann“, sagt Scheuer in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

18 Fahrzeuge testen Assistenten

Insgesamt nehmen 18 Fahrzeuge an dem Pilotprojekt teil. Darunter befinden sich Fahrzeuge unterschiedlicher Fahrzeugtypen von Hamburger Behörden, öffentlichen Unternehmen sowie Unternehmen der Privatwirtschaft. Als Voraussetzungen gilt, dass das Fahrzeug im Jahr 2010 oder später gebaut wurde. Zudem muss es mehr als 3,5 Tonnen wiegen und pro Monat mindestens 500 Kilometer im Hamburger Stadtverkehr zurücklegen.

Nach Fahrradunfall: Senat stellt Projekt für Abbiegeassistenten vor

Am Freitag stellt der Senat ein Pilotprojekt zur Einführung von Abbiegeassistenten für LKW vor. Der Tod eines Fahrradfahrers hat die Dringlichkeit solcher Assistenzsysteme wieder in den Fokus gerückt.

Das Projekt hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Alle zwei Monate wird ein Bericht auf Grundlage von Befragungen erhoben. Das Statistikamt Nord wertet die Daten aus. Die Ergebnisse gelten als Entscheidungsgrundlage für weitere Umrüstungen städtischer Fahrzeuge und als Anregung, Fahrzeuge der Privatwirtschaft entsprechend umzurüsten.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen 30.000 Euro. Die Summe trägt der LBV. Öffentliche und private Unternehmen erhalten für ihre Teilnahme einen Zuschuss von 1.000 Euro.

„Schwächere Verkehrsteilnehmer schützen“

Innensenator Andy Grote plädiert für eine schnelle Ausrüstung der Fahrzeuge mit einem Abbiegeassistenten. „Grade weil wir in Hamburg den Radverkehr weiter ausbauen, müssen wir für möglichst sichere Rahmenbedingungen sorgen“, sagt er. Es gelte, alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen.

„Wir wollen die schwächeren Verkehrsteilnehmer mit diesem Projekt besser schützen“, berichtet Verkehrssenator Michael Westhagemann. „Es wäre gut, wenn LKW in Zukunft serienmäßig mit Abbiegeassistenzsystemen ausgestattet werden würden.“

Eimsbüttel+

Weiterlesen

Der Senat hat eine Vorkaufsrechtsverordnung für Flächen rund um die U-Bahn-Haltestelle Joachim-Mähl-Straße in Niendorf erlassen. Was das bewirken soll.

Keine Chance für Spekulanten: Die Stadt Hamburg weist mehrere Flächen aus, die sie bei Verkäufen bevorzugt erwerben kann. Wo die Grundstücke liegen.

Eine Fußgängerin schwebte nach einem Unfall zunächst in Lebensgefahr. Sie hatte auf der Fruchtallee eine Ampel bei Rot überquert.

„Der Geheime Garten“ hat eine zweite Filiale eröffnet. Mit einer Neuerung: Ein Café ergänzt den Blumenladen.

-
Neu im Stadtteilportal
Ahoi Velo Cargobikes

Kleiner Schäferkamp 12
20357 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern