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Die Mutzenbecher-Villa im Niendorfer Gehege. Foto: Anja von Bihl

Bald Baubeginn in der Villa?

Nach jahrelangem Leerstand soll die Mutzenbecher-Villa im Niendorfer Gehege zu einer Bildungs- und Begegnungsstätte werden. Das Gründerzeitgebäude war Thema im Regionalausschuss Lokstedt.

Von Anja von Bihl
Die Mutzenbecher-Villa im Niendorfer Gehege. Foto: Anja von Bihl
Die Mutzenbecher-Villa im Niendorfer Gehege. Foto: Anja von Bihl

Die Pläne sind bereits weit gediehen, wir haben berichtet. In der ersten, auf drei Jahre angelegten Phase soll die Villa wieder instand gesetzt werden. Jugendlichen, die bislang keine Lehrstelle gefunden haben, soll hier eine praktische Ausbildung ermöglicht werden. Manch einer kann so vielleicht zum ersten Mal erleben, selbst erarbeitetes Geld zu haben.

Wenn das Haus fertig ist, soll es Bildung im umfassenden Sinne bieten: Die Niendorfer Schulen Vizelinstraße, Stadteilschule Niendorf und Gymnasium Bondenwald können dort Kultur-Projekte verwirklichen. Beteiligt ist dann auch die Gewerbeschule für Bau, die auf 21 Berufe im Bau- und sozialen Bereich hinführt. Und auch interessierte Bürger sind willkommen.

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ so nennt es der Leiter der Stadtteilschule Niendorf, Ingo Kangarlou. Schon während der Schulzeit sollen bei ihm alle Schüler die bestmöglichen Chancen erhalten, später auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Es werden ausbildungsorientierte Klassen eingerichtet, parallel zu den Klassen, die auf die Oberstufe hinführen. Ein kleines Beispiel: Schüler könnten in der Mutzenbecher-Villa beispielsweise als Touristenführer für Hamburgbesucher ausgebildet werden.

Gerd Knop vom Hamburger Hauptschulmodell, einer der Initiatoren, spricht sogar von weitergehenden Überlegungen, das Projekt vielleicht später einmal für arbeitslose Jugendliche aus Südeuropa zu öffnen.

Die Initiatoren Gerd Knop und Andreas Reichel im Regionalausschuss . Foto: Anja von Bihl
Die Initiatoren Gerd Knop und Andreas Reichel. Foto: Anja von Bihl

Fragen im Ausschuss

Nach der Bauphase wollen die Initiatoren in der Villa Veranstaltungen wie etwa Kammerkonzerte der Musikhochschule und Tagungen durchführen – beispielsweise habe Beiersdorf bereits Interesse angemeldet. Das wirft die Frage nach dem Verkehr auf: Das Haus liegt mitten im Wald und wird bislang nur zu Fuß und per Fahrrad angesteuert. Das solle auch so bleiben, sagt Andreas Reichel vom Verein Archiv der Zukunft, einer der Initiatoren des Vorhabens. Die Veranstaltungen seien kleinformatig, es seien keinesfalls ein Ausbau der Wege oder gar Parkplätze geplant.

Susanne Egbers vom Verein Pro Niendorfer Gehege begrüßt es, dass das authentische Umfeld der Mutzenbecher-Villa erhalten bleiben soll. Sie äußert aber die Sorge, dass durch mehr Publikumsverkehr schnell Sachzwänge entstehen könnten.

Ein großes Thema im Ausschuss ist die Finanzierung. Mit 870.000 Euro Kosten wird gerechnet. Rund 30 Prozent sollen in Eigenleistung und durch Spenden erbracht werden, beispielsweise spenden die ausführenden Betriebe ihre Leistungen. Zum großen Teil ist dies bereits zugesagt. Die anderen Kosten übernehmen Stiftungen und der Denkmalschutz – wenn es denn losgeht.

Denn der Beginn der Instandsetzung werde noch immer gebremst durch die Finanzbehörde, sagt Andreas Reichel. Doch gebe es jetzt eine Zusage von SPD-Finanzsenator Peter Tschentscher, darüber demnächst zu sprechen. So kann der Ausschussvorsitzende Rüdiger Rust (SPD) zum Schluss sagen: „Jetzt hoffe ich auf den Start!“

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