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Foto: Anja von Bihl

„Lieber Demonstration als die nächste Beerdigung“

Besorgte Bürger sind am Freitagnachmittag zu einer Mahnwache für Stefanie H. an der Bundesstraße zusammengekommen. Die 45-Jährige war am 19. Januar beim Joggen angefahren worden, als die Fußgängerampel am Kaiser-Friedrich-Ufer für sie Grün zeigte. Wenige Tage später starb sie.

Von Anja von Bihl
Mahnwache an der Unfallstelle. Foto: Anja von Bihl
Mahnwache an der Unfallstelle. Foto: Anja von Bihl

Angemeldet hat die Mahnwache am Unfallort Matthias Steffen, seine beiden Söhne gehen hier zur Schule. „Unsere Initiative für mehr Sicherheit in diesem Bereich gibt es seit eineinhalb Jahren“, erzählt er und ist stolz, dass das Vorhaben von den Schulleitern in der Umgebung und der Leiterin der Kita am Kaiser-Friedrich-Ufer tatkräftig unterstützt wird. Aufmerksam geworden sei die gesamte politische Landschaft, Innenbehörde und HVV aber müssten noch überzeugt werden.

Das Argument, dass bei Tempo 30 der Takt der HVV-Busse in der Bundesstraße gestört werden könnte, lässt Steffen nicht gelten. Es sei egal, wie schnell man dort fahre, man werde auf dieser Strecke sowieso durch Ampeln aufgehalten.

Matthias Steffen. Foto: Anja von Bihl
Matthias Steffen. Foto: Anja von Bihl

Unterstützung aus der Politik

Zwei Eimsbütteler Spitzenkandidaten sind auch zur Mahnwache gekommen. Michael Westenberger, CDU, und Till Steffen von den Grünen treten beide im Wahlkreis Rotherbaum-Harvestehude-Eimsbüttel Ost an. „Selten waren wir uns so schnell einig“, sagt Westenberger, denn in der Bezirksversammlung am 29. Januar hatten alle Fraktionen einen Antrag der Linken auf Entschleunigung der Bundesstraße übernommen. Am Montag soll er im Kerngebietsausschuss behandelt werden.

„Lieber jetzt eine Demonstration als die nächste Beerdigung“, meint Matthias Steffen, der noch einen schwierigen Weg vor sich sieht. Die Innenbehörde als entscheidende Instanz sei bislang gegen Tempo 30 in der Bundesstraße. Doch man wolle miteinander sprechen. Vielleicht ist es da ein gutes Zeichen, dass auch der zuständige Referatsleiter sich ein Bild von der Mahnwache am Ort gemacht hat.

Bürgerversammlung in Kürze

In etwa zwei Wochen ist eine Versammlung geplant, auf der Erkenntnisse vermittelt werden, wie die Bürger Einfluss nehmen können, sagt Steffen. Schulleiter Arne Wolter hat im Kaiser-Friedrich-Gymnasium dafür einen Raum zur Verfügung gestellt.

Viola Roggatz. Foto: Anja von Bihl
Viola Roggatz. Foto: Anja von Bihl

„Wir machen weiter, bis etwas passiert“, sagt Viola Roggatz. Sie ist ebenfalls bei der Initiative und sammelt Unterschriften. Am Kaiser-Friedrich-Ufer ist ihre Joggingstrecke, sie hat zwei kleine Kinder in der Kita und kennt viele Eltern, die sich seit Jahren Sorgen um die Sicherheit hier machen. „Es ist total traurig, dass erst so etwas Furchtbares passieren musste.“

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