Kir-Eröffnung fällt vorerst flach
Am kommenden Samstag sollte das Kir am neuen Standort am Langenfelder Damm eröffnen. Daraus wird jetzt aber nichts, wie uns Sprecher Jens Buri mitteilt. Die Bauprüfung macht den Partyplänen einen Strich durch die Rechnung.
Von Louisa GreweMehr als nur überrascht war Inhaber José Bonachera Boza, als Anfang der Woche Post von der Bauprüfung im Briefkasten lag. Den Betreibern zufolge wird ihnen vorgeworfen, Konzerte und Tanzdarbietungen im Kir veranstalten zu wollen, obwohl dies nicht abgesprochen sei. So weit ins Detail geht die Stellungnahme vom Bezirksamt Eimsbüttel dazu nicht. Es liege eine veränderte Nutzung als Diskothek vor, die nicht genehmigt sei, schreibt die Bauprüfung. Außerdem sei eine Erlaubnis zum Alkoholausschank erforderlich, die ebenfalls nicht beantragt worden wäre.
„Keine Go-go-Girls“
Kir-Sprecher Jens Buri zufolge veranstaltet der Club schon seit den Zeiten in der Kleinen Freiheit auf dem Kiez keine Konzerte mehr. Es laufe zwar Musik, aber „es tanzen keine Go-go-Girls auf den Tischen“ und „wir sind keine Diskothek“, sagt er uns am Telefon. Die Erlaubnis für den Verkauf von alkolischen Getränken sei zudem bereits im Januar beantragt worden, habe allerdings noch nicht vorgelegen. „Das wollten die Betreiber mit dem Gewerbeamt bei der Ortsbegehung am Donnerstag klären“, sagt er.
Am Donnerstagvormittag trafen sich die Betreiber mit den Verantwortlichen vom Amt. Das Ergebnis: Die Eröffnungsparty am Samstag fällt aus. Ebenso werden die weiteren geplanten Veranstaltungen zum Fasching und die Partys „Where is my Mind“ und „Creatures of the Night“ nicht stattfinden. Allerdings bedeutet dies nicht das Ende für das Kir am Langenfelder Damm. „Die Eröffnung ist nur aufgeschoben“, sagt Buri. Die Behörde habe bei dem Gesprächstermin angedeutet, dass es demnächst doch noch grünes Licht für den Club in Eimsbüttel geben könnte.
Die Pressestelle des Bezirksamts spricht von einem „Riesen-Abstimmungsproblem“ zwischen den Betreibern des Kir und den zuständigen Ämtern. Kir-Sprecher Buri sagt: „Jetzt gilt es, das großspurig verkündete ‚unkaputtbar‘ uns auch wirklich zu verdienen.“
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