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Geschminkt, getanzt und gesungen wurde auf dem Sommerfest in der Pinneberger Straße. Foto: Bledar Bodini
Geschminkt, getanzt und gesungen wurde auf dem Sommerfest in der Pinneberger Straße. Foto: Bledar Bodini
Nachricht aus dem Camp

Sommerfest, Ballons und Polizei

Bledar Bodini ist 17 und mit seiner Familie aus Albanien nach Deutschland geflüchtet. Er berichtet in unserer neuen Serie „Nachricht aus dem Camp“ von seinem Leben in Eimsbüttel. Beim diesjährigen Sommerfest in der Pinneberger Straße lief nicht alles wie geplant.

Von Gast

Lila Grunow und Robert Scheibengraber, die Unterkunftsleiter von Betreiber Fördern und Wohnen (F&W), haben gerufen und alle sind zum zweiten Sommerfest der Wohnunterkunft Schnelsen gekommen: der Spieltiger mit der beliebten Rutsche, die muslimische Gemeinde mit den Künstlern, die die Gesichter und Hände der Kinder schminkten und verzierten, die Kirche am Krankenhaus mit Kuchen, Salaten und Getränken, der Jugendklub Burgwedel mit Popcorn und diversen Spielen, die Tanzlehrerin Kölylcüe mit der Tanzgruppe der Wohnunterkunft, der „Bünabe“ der Polizei, die ehrenamtlichen Unterstützer, die immer bereit sind uns zu helfen, und letztlich die Nachbarn und Freunde.

Auftritt der Polizei

14 Nationen leben bei uns in der Pinneberger Straße. Das hat man auch beim Essen gemerkt. Die Disko mit arabischen, afrikanischen und internationalen Liedern kam bei den Besuchern sehr gut an. Es wurde viel getanzt. Das Sommerfest war mit circa 200 Leuten gut besucht. Alle hatten ihren Spaß in unserem Camp. So nennen wir die Folgeunterkunft. Die Bewohner haben das Programm ausgearbeitet. Die Tanzgruppe der Unterkunft, Haares Sadat und sein Bruder Mushtaba, haben ein persisches Lied mit Begleitung eines indischen Instruments gesungen. Amro hat ein syrisches Lied gesungen. Alle wurden mit viel Beifall aufgenommen. Dazwischen gab es Musik vom DJ, die alle Beteiligten zum Tanzen einlud.

Leider gefiel das einem Nachbarn nicht, der sich um 18 Uhr wegen Ruhestörung bei der Polizei beschwerte. Die drei Beamten, die bei uns vorsprachen, waren jedoch nett und von der Atmosphäre des Fests angetan. Sie erlaubten uns, bis 19 Uhr wie geplant weiterzumachen. Als Höhepunkt bekamen die Kinder je einen mit Helium gefüllten Luftballon und ein Kärtchen, um ihren Wunsch für ihre Zukunft mit ihrer Adresse in den Himmel steigen zu lassen. Das verlief jedoch leider nicht ganz wie geplant. Die Kärtchen waren zu schwer oder die Luftballons zu klein. Nur einige schafften es, die Wünsche in den Himmel zu heben. Wir hoffen, dass sie in Erfüllung gehen. Für die anderen Kinder wird die Aktion mit mehr Gas wiederholt.

Für uns war das Fest eine Gelegenheit, die Sorgen um die drohende Abschiebung und darüber, was in unseren Heimatländern geschieht, zu vergessen.

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