Polizei fasst Mann mit Beil
Vor rund einer Woche hat ein Mann mehrere Fahrgäste in Eimsbüttel mit einem Beil bedroht. Die Polizei suchte nach Zeugen. Am Freitag konnte die Polizei den 53-Jährigen auf einer Fähre festnehmen. Ein Kapitän erkannte ihn wieder.
Von Jannika GrimmGleich in drei öffentlichen Verkehrsmitteln sorgte er für Aufregung: Am 8. August lieferte sich ein 53-jähriger Mann eine Auseinandersetzung mit einem Fahrgast in einem Bus der Linie 5. Bei dem Konflikt verrutschte sein Jackett und ein Beil kam an seinem Hosenbund zum Vorschein. Am Bezirksamt Eimsbüttel stieg der Mann aus. Eine Stunde später fuhr er mit der U-Bahn Linie 3 von Schlump in Richtung Hoheluft. Im Abteil beschimpfte er eine Gruppe von Kindern sowie ihre beiden Erzieherinnen. Danach bedrohte er die Gruppe und zeigte ihnen sein Beil.
Wie die Polizei erst am vergangenen Freitag mitteilte, fiel der Mann später am selben Tag betrunken auf einer Fähre im Hafen auf. Die Polizei konnte ihn kurzzeitig festnehmen, seine Personalien aufnehmen und ihm das Beil abnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht klar, dass der Mann mit den beiden vorherigen Fällen zu tun hatte. Denn die Vorfälle in U-Bahn und Bus wurden der Polizei erst drei Tage später gemeldet.
Mann konnte festgenommen werden
Eine Woche später fuhr der Verdächtige, der zu dieser Zeit bereits gesucht wurde, erneut mit der Fähre und wurde von dem Kapitän wiedererkannt, der die Polizei alarmierte. Die Wasserschutzpolizei wollte den Mann daraufhin festnehmen. Allerdings wehrte er sich stark. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray konnte er überwältigt werden. Der Mann sei psychisch verwirrt und sei in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei schließt einen terroristischen Akt aus, wie eine Sprecherin am Montag sagte.
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