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Am Wochenende wird ein Teilstück der schnelsener A7 gesperrt. Foto: Anja von Bihl
Lkw-Unfälle sind ein großes Problem auf Autobahnen. Symbolfoto: Anja von Bihl
Sattelzug manipuliert

Lkw fährt 16 Stunden ohne Bremsassistent

Die Polizei hat am Dienstag einen Lkw-Fahrer in Schnelsen mit 1,7 Promille am Steuer erwischt. Der Mann soll zuvor einen Unfall verursacht haben. Doch damit nicht genug: Der Lkw hatte keine Bremsbeläge mehr, die Bordelektronik war manipuliert und der Bremsassistent defekt.

Von Matthias Berger

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte der Sattelzug am Donnerstag einen Verkehrsunfall im Schleswiger Damm verursacht und dabei einen anderen Lkw beschädigt. Danach hatte sich der Fahrer unerlaubt vom Unfallort entfernt. Am Dienstag entdeckte die Polizei den Lkw gegen 12.16 Uhr in der Marek-James-Straße. Der Fahrer war betrunken, ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille.

Kontrollgerät im Lkw manipuliert

Bei der Unfallaufnahme sicherte die Polizei die Daten des digitalen Kontrollgerätes, die unter anderem die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers enthalten. Die Auswertung der Daten ergab, dass das Kontrollgerät des Sattelzugs manipuliert worden war. Durch einen Kippschalter im Führerhaus konnte der Fahrer die Aufzeichnungen seiner Lenk- und Ruhezeiten verfälschen. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer täglich 15 bis 16 Stunden gefahren. Offiziell aufgezeichnet wurden jedoch nur die erlaubten 9 Stunden.

Durch die Manipulationen des Sensors war die gesamte Bordelektronik des Sattelzuges gestört, so dass die Bremsassistenten nicht mehr richtig funktionierten. Die Sattelzugmaschine hatte zudem keine Bremsbeläge mehr.

Auf Kosten der Umwelt sparen

Des Weiteren hatte der Fahrer einen verbotenen sogenannten Ad-Blue-Emulator verbaut, welcher eine Ad-Blue Zugabe zum Diesel unterbindet. Dadurch verschlechtern sich die Abgaswerte extrem, der Unternehmer spart jedoch Kosten. Weiterhin wird das Motormanagement beeinflusst und teilweise außer Kraft gesetzt.

Gegen den Fahrer und gegen die Firma wurden Strafverfahren eingeleitet. Beide haben nach Angaben der Polizei mit Geldstrafen in Höhe von mehreren tausend Euro zu rechnen.

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