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Eintracht Norderstedt gewinnt den ODDSET-Pokal 2017. Foto: HFV
Eintracht Norderstedt gewinnt den Oddset-Pokal 2017. Foto: HFV
Fußball

Oddset-Pokalfinale: Norderstedt gewinnt gegen Halstenbek-Rellingen

Aufgrund einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters und einem Last-Minute-Tor in der Verlängerung gewinnt der FC Eintracht Norderstedt das Endspiel um den ODDSET-Pokal gegen den SV Halstenbek-Rellingen.

Von Max Gilbert

Oddset-Pokalfinale: David gegen Goliath

Vor dem Finale des Oddset-Pokals waren die Rollen der beiden Finalisten klar verteilt: Auf der einen Seite der Titelvertediger und haushohe Favorit FC Eintracht Norderstedt: Der Regionalligist hat eine gute Saison in der Liga gespielt, sich immer wieder auch gegen starke Gegner durchgesetzt.

Insgesamt wurden nur zwei Gegentore kassiert und in keinem Pokalspiel hat die Mannschaft von Trainer Dirk Heyne weniger als drei Tore geschossen. Auf der anderen Seite der SV Halstenbek-Rellingen, der nach einer schwachen Oberligasaison in die Landesliga abgestiegen war.

Doch im Oddset-Pokal hat sich der Außenseiter auch gegen starke Gegner wie TuS Dassendorf oder Altona 93 durchsetzen können.

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Verhaltener Beginn, Krabbes rettet auf der Linie

Knapp 3.200 Zuschauer besuchten das Oddset-Pokalfinale am gestrigen Donnerstag – die Stimmung ausgelassen, die Temperaturen frühsommerlich. Schiedsrichter Thorsten Bliesch pfiff das letzte Spiel seiner Laufbahn an.

Zu Spielbeginn nahm die Eintracht um Kapitän Philipp Koch das Spiel in die Hand, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Es fehlte im Offensivspiel an Tempo und Präzision, die langen Bälle der Norderstedter bereiteten der Mannschaft von Trainer Heiko Barthel keine Probleme.

Die erste richtige Chance auf ein Tor gab es für die Norderstedter in der 11. Minute: Nach einem Schuss von Felix Drinkuth war Keeper Oest bereits geschlagen, SV-Verteidiger Sebastian Krabbes klärte gerade noch mit dem Kopf auf der Linie.

Nach einer guten Viertelstunde musste Norderstedt-Verteidiger Karikari verletztungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Bojadgian ins Spiel.

Lüneburg vergibt die beste Chance der ersten Halbzeit

Ein bisher tempo- und chancenarme Spiel: Norderstedt konnte der Favoritenrolle nicht gerecht werden, sich keine zwingenden Torchancen gegen die gut gestaffelte Halstenbeker Mannschaft erspielen. HR hingegen machte seine Sache ordentlich und konnte offensiv immer wieder Akzente setzen, auch wenn die Torchancen ausblieben.

Sekunden vor Abfiff der ersten Hälfte hätte Eintracht-Stürmer Jan Lüneburg seine Mannschaft in Führung bringen können: Drinkuth flankte von der Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Yayar Kunath die Kugel mit dem Kopf zu Lüneburg ablegte. Sein wuchtiger Schuss aus etwa acht Metern rauschte über die Latte.

Das hätte das 1:0 für Norderstedt sein müssen. Mit dieser Aktion ging es in die Halbzeit des Oddset-Pokalfinals.

HR geht durch Krabbes-Kopfball in Führung

Ohne Spielerwechsel ging es in die zweite Halbzeit: Nach einer scharfen Ecke von Yannick Sottorf kam Sebastian Krabbes in der 51. Minute zum Kopfball und konnte aus kurzer Distanz einnetzen – HR nun also überraschend aber nicht unverdient in Führung. Nur wenige Minuten später hätte HR nachlegen können: Nach Ballgewinn auf der linken Seite zog Chrisitan Okafor in den Strafraum, scheiterte aber an FC-Torwart Höcker.

Etwa eine halbe Stunde vor Abpfiff brachte Norderstadt Meyer für Lindener. Drinkuth verpasste binnen weniger Minuten zwei Mal den Ausgleich. Auf der anderen Seite überraschte Niklas Siebert Eintracht-Keeper Höcker mit einem Schuss aus gut 30 Metern. Höcker konnte den Ball gerade noch über die Latte lenken.

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Fehlentscheidung in der letzten Minute

Norderstedt schaffte es nicht, die Mannschaft von Trainer Heiko Barthel ernsthaft unter Druck zu setzen. Ein echter Sturmlauf der Norderstedter in den Schlussminuten blieb aus. Würde die große Sensation passieren – und der SV Halstenbek-Rellingen den Pokal holen?

Die Sensation blieb aus, denn Eintracht-Stürmer Lüneburg und Schiedsrichter Bliesch gaben dem Spiel in der 92. Minute die entscheidende Wendung: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld flog in Richtung Rellinger Strafraum. Torwart Mirko Oest kam ein paar Schritte aus dem Kasten, sprang hoch und hatte den Ball schon zwischen den Händen, als der Norderstedter Lüneburg – ohne Chance auf den Ball – in ihn hinein sprang. Oest ließ die Kugel fallen, blieb unter Schmerzen liegen. Währenddessen schoss der eingewechselte Meyer den Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor.

Zum Erstaunen oder Entsetzen aller im Stadion entschied Schiedsrichter Thorsten Bliesch nicht auf Foul, sondern zeigte zum Mittelkreis. Das Tor zählte, selbst die Eintracht-Spieler konnten es nicht so recht glauben. Eine klare Fehlentscheidung zugunsten der schwachen Norderstedter. Unter heftigen Protesten der Rellinger Bank und den Pfiffen der Zuschauer wurde die reguläre Spielzeit abgepfiffen.

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Rose mit dem Lucky Punch

Das Spiel ging in die Verlängerung: Rellingen spielte trotz des späten Nackenschlags tapfer weiter und bot den Norderstedtern auch in den weiteren 30 Spielminuten Paroli. Doch in den letzten Zügen der Verlängerung konnte Norderstedt das entscheidende Tor erzielen. Lüneburg spielte auf links zu Drinkuth, über den der Ball in die Mitte vor die Füße von Außenverteidiger Jan-Philipp Rose gelangte.

Rose zog mit links ab und hämmerte das Spielgerät unhaltbar ins Tor zum 2:1. Bei den Norderstedtern brachen nun alle Dämme, die Spieler von Halstenbek-Rellingen gingen frustiert zu Boden.

Durch die späten Tore erinnert der Spielverlauf stark an das Vorjahresfinale von Eintracht Norderstedt. Letztes Jahr lagen die Garstedter lange gegen Altona 93 zurück und konnten kurz vor Schluss ausgleichen. Wie dieses Jahr konnte sich die Eintracht dann in der Verlängerung durchsetzen.

Favourit Eintracht Norderstedt gewinnt nach schwacher Leistung und mit viel Glück den Oddset-Pokal 2017 und qualifiziert sich somit für den DFB-Pokal in der kommenden Saison.

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