Schwarzfahren: Prüfmarathon im gesamten HVV-Gebiet
Rund 300 Kontrolleure sind heute im gesamten HVV-Gebiet unterwegs, um Fahrkarten in Bussen, Bahnen und an den Haltestellen zu kontrollieren. Ziel des angekündigten Prüfmarathons ist es, auf das Thema Schwarzfahren aufmerksam zu machen.
Von Carolin MartzWer heute mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, kann sich auf Fahrkartenkontrollen einstellen: Sieben Hamburger Verkehrsunternehmen – AKN, Autokraft, HOCHBAHN, KVG, KViP, S-Bahn Hamburg, VHH – schicken heute ihre Kontrolleure zum dritten angekündigten Prüfmarathon.
Prüfmarathon geht in die dritte Runde
In Bahnen und Bussen müssen die Fahrgäste daher ganztägig mit einer Überprüfung rechnen. Zusätzlich hat der HVV Großkontrollen an folgenden Haltestellen angekündigt:
- U Mundsburg
- S Landwehr
- S Altona
- ZOB Altona
- ZOB Harburg
- S Harburg
- ZOB und Bahnhof Kaltenkirchen
- ZOB Blankenese
- U Barmbek
- S Barmbek
- ZOB Klein Flottbek
- ZOB Lüneburg
Schwarzfahren kein Kavaliersdelikt
Beim letztjährigen Prüfmarathon wurden 12.390 Fahrgäste kontrolliert und bei 2,7 Prozent ein Treffer gelandet: 335 Passagiere waren ohne gültigen Fahrschein unterwegs. Ziel der angekündigten Aktionen sei es aber nicht, möglichst viele Schwarzfahrer zu erwischen, teilt HVV-Sprecher Rainer Vohl mit. „Wir wollen durch den Prüfmarathon die Aufmerksamkeit aller Fahrgäste auf das Thema Schwarzfahren lenken“, so Vohl.
Denn die Erschleichung einer Beförderung sei keinesfalls ein Kavaliersdelikt. Den Verkehrsunternehmen entstünden durch Schwarzfahren sowie das Fälschen von Karten jährlich 20 Millionen Euro Verluste. „Die auszugleichen geht im Endeffekt zu Lasten der zahlenden Fahrgäste“, sagt HVV-Sprecher Vohl. Der heutige Tag soll die Notwendigkeit von Fahrkartenkontrollen verdeutlichen und noch mehr Bewusstsein für das Thema Schwarzfahren schaffen, als die ohnehin regelmäßig stattfindenden unangekündigten Kontrollen.