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Teures Wohnen in Eimsbüttel. Foto: Eimsbütteler Nachrichten
Teures Wohnen in Eimsbüttel. Foto: Eimsbütteler Nachrichten
Interaktive Karte

So viel zahlen Eimsbütteler fürs Wohnen

Seit Jahren steigen die Immobilienpreise in Eimsbüttel. Der Erschwinglichkeitsindex „EIMX“ zeigt nun das Verhältnis zwischen Kaufkraft und Wohnkosten. Einige Stadtteile des Bezirks gehören zu den Spitzenreitern der Hansestadt.

Von Phillip Holländer

Aus rund 20.000 Inseraten von 2016 wurden die Preise von Neuvermietungen und Verkauf in Hamburg auf ImmobilienScout24 analysiert. Mit Hoheluft-West, Eimsbüttel, Harvestehude und Rotherbaum sind vier Stadtteile des Bezirks in den Top Ten mit den höchsten Wohnkosten-Anteilen. Im Schnitt bezahlen Eimsbütteler von ihrem Einkommen 28,3% für Miet- und Eigentumswohnungen im Bezirk. Im Jahr 2013 waren es noch 25,4%.

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In der Entwicklung von 2013 bis 2016 ist Hoheluft-West mit einer Veränderung von 4,3 Prozentpunkten Spitzenreiter in der gesamten Hansestadt. Hier liegt der Wohnkostenanteil bei 35,8% und somit rund 12 Prozentpunkte über dem stadtweiten Durchschnitt. In Harvestehude sind die Mieten mit 14,57€ pro Quadratmeter in der gesamten Hansestadt am teuersten und nochmal 2€ höher als beispielsweise im Stadtteil Eimsbüttel. Trotzdem zahlen die Bewohner in beiden Stadtteilen einen fast gleich hohen Anteil ihres Einkommens für Wohnkosten (33,7% und 33,8%), da in Eimsbüttel das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen geringer ist als in Harvestehude.

Interaktive Karte zum EIMX in Eimsbüttel. Datenquelle: ImmobilienScout24

“In beliebten Stadtteilen steigen die Wohnkosten viel stärker als die Kaufkraft”, beschreibt Jan Hebecker, Leiter Märkte und Daten bei ImmobilienScout24 die zunehmende Veränderung in Metropolen wie Hamburg. Dabei seien in dem Erschwinglichkeitsindex noch gar nicht die Betriebs- und Nebenkosten eingerechnet, so Hebecker. Für Eimsbüttel rechne der Datenexperte deshalb mit einem tatsächlichen Wohnkosten-Anteil von 40% am Einkommen. Und dort wo die Preise steigen, sei die Nachfrage auch hoch. “Dort gibt es auch mal 60 bis 70 Kontaktanfragen auf ein Inserat”, schätzt Hebecker.

Eine „ökonomische Mauer“

Der „Mietverein zu Hamburg“ warnt schon lange vor zu hohen Mieten. Geschäftsführer Siegmund Chychla sieht sich durch die Zahlen nun in seiner Warnung bestätigt. “Die Mietpreisexplosion in angesagten Stadtteilen führt dazu, dass Bürger mit geringem und mittlerweile auch durchschnittlichem Einkommen nicht mehr in der Lage sind, dort zu leben”, so Chychla. Denn je niedriger das Einkommen sei, desto höher sei der prozentuale Anteil der Miete. So würden einkommensschwache Bürger jetzt schon weit mehr von ihrem Einkommen für Mieten bezahlen, meint er. Die “ökonomischen Mauer” in einzelnen Stadtteilen zeige laut Chychla, dass in Hamburg die Mietpreisbremse aufgrund zu geringer Sanktionen und zu vieler Ausnahmen nicht funktioniere.

Der Erschwinglichkeitsindex „EIMX“

In den EIMX fließt die finanzielle Belastung durch den Kaltmietpreis genauso wie die Zins- und Tilgungskosten von Eigentümern ein  Die ausgewerteten Immobilienmarktdaten wurden aus 2013 und 2016 verglichen. Das Verhältnis von Kaufkraft und den anteiligen Wohnkosten bezieht sich auf eine 80 Quadratmeter Referenzwohnung mit drei Zimmern, Einbauküche, Balkon und Keller. Laut Jan Hebecker werden 30 – 40% der Neuvermietungen über ImmobilienScout vermittelt. Vermietungen von sehr günstigen Angeboten liefen aber meist unter der Hand.

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