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Auf einen Schnack mit dem Newcomer Fayzen. Foto: Alisa Pflug
Newcomer

Musikpoet Fayzen

Für den zweiten Teil unserer Reihe „Eimsbüttels Artists”, in der wir euch Musiker aus unserem Bezirk vorstellen, haben wir Sänger Fayzen aus Stellingen getroffen. Mit seinen sensiblen Texten regt er zum Nachdenken und Träumen an und verpackt Alltag in Poesie. Text/Foto: Alisa Pflug

Von Eimsbütteler Nachrichten

Es gibt Songs, die hört man und hat in der nächsten Minute den Text eigentlich schon wieder vergessen. Da geht es eher um die Melodie, den Beat. Andere wiederum bleiben hängen, nicht nur für den nächsten Moment, sondern für länger. Manche sogar für die Ewigkeit. Die Texte dieser Songs bleiben hängen, weil sie so gut sind, so treffend etwas beschreiben, wofür einem selbst meistens die Worte fehlen. Diese Kunst beherrscht Fayzen.

Metaphorische Wortspiele mitten ins Herz

Die Sätze, aus denen seine Strophen und Refrains gemacht sind, sind metaphorische Wortspiele, die versuchen, die Wirklichkeit zu fassen. Er nähert sich Gefühlen und Fragen durch Beschreibungen, die den Hörer abholen, weil er schon einmal gleich gefühlt oder Ähnliches erlebt hat.

So gelingt der Einstieg in die Geschichten, die Fayzen in seinen Songs erzählt. Er singt dabei über gängige Motive: Verliebtsein und Verlassen werden, Heimat und Fremde sowie die Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens.

Mit seinen Texten versucht er Antworten auf die großen Fragen zu finden: Wo komme ich her, wo will ich hin? Seine Stimme klingt dabei immer warm und sanft, manchmal zerbrechlich, oft traurig aber stets eindringlich.

Poetischer Sprechgesang, dessen Worte treffen, oft Melancholie erzeugen und nach deren Hören man selbst anfängt, in Gedanken zu versinken. Oft hört man Fayzens musikalische Wurzeln, den Hip-Hop, noch heraus.

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Kreativer Weg zu Selbstfindung und Meinungsäußerung

Mit neun Jahren fängt der Sohn ­iranischer Einwanderer mit dem Klavierspielen an. Inspiriert von Goethe und dem iranischen Dichter Hafis schreibt er mit 15 seine ersten Gedichte. Später, Ende der 90er, kommt die Leidenschaft für den Hip-Hop hinzu und ist für ihn fortan eine „Art von Religion“, wie er sagt.

Das Dichten und die Musik werden zu seinen wichtigsten Ausdrucksformen, mit denen er versucht, sich selbst zu finden und die schwammige Realität zu erfassen, indem er sie in Worte packt. Die Welt verändern, Haltung zeigen und auf seine Meinung aufmerksam machen, geht Ende der 90er eigentlich nur mit diesem Genre. Man verstehe sich als Teil der Bewegung. So fängt Fayzen an zu rappen.

Musik ist sein Leben und die Art sich auszudrücken. Foto: Alisa Pflug

Den großen Traum leben

Inspiriert von Freundeskreis, Curse und Torch wächst die Idee in ihm, seine Gedichte mit der Musik zu verbinden. Er beginnt, erste Songs mit einem Kumpel aufzunehmen, Demotapes herzustellen und diese in Hamburgs Einkaufsstraßen an Passanten zu verkaufen. Getrieben von seinem Traum Musiker zu werden, bringt er damals 20.000 Tapes an den Mann. Fremden Menschen seine Musik vorzuspielen und zu versuchen, sie zu verkaufen, ist nicht einfach. Sein Ego müsse man in solchen Situationen ausblenden, sagt Fayzen. Auf den selbst produzierten Mixtapes rappt er gesellschaftskritisch, probiert sich aus und versucht seinen Sound zu finden.

Foto: Alisa Pflug

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Enge Bindung zur Familie

Den Großteil seines verdienten Geldes schenkt er seinen Eltern, als Dank für die unbeschwerte Kindheit, die er erlebt hat.

Bis er sechs war, lebte Fayzen, der eigentlich Farzad Zoroofchi heißt, mit ihnen in einem Studentenwohnheim im Hamburger Univiertel. Seine spätere Kindheit und Jugend verbringt er dann in Eidelstedt. Ausländerfeindlichkeit habe er dort nicht erlebt, sagt Fayzen, auf der Schule seien viele „Kanacken“ gewesen.

Nach Abitur und Zivildienst studiert er zunächst Physik und evangelische Religion auf Lehramt, merkt aber schnell, dass die Musik seine Berufung ist. Das war zunächst nicht einfach, vor allem nicht für Fayzens Vater, der sich zu Beginn mit mehreren Jobs sein Leben in Deutschland aufbaute. Für seinen Sohn wünschte er sich eine sichere Zukunft.

Doch Fayzens Hartnäckigkeit und der Wille es zu schaffen, zahlten sich aus. Das Plattenlabel Universal wird auf ihn aufmerksam und nimmt ihn unter Vertrag, 2013 kommt das erste Album „Meer“ heraus. Seine ersten Touren hat er schon gespielt und mit etablierten Musikern wie Bosse Konzerte gegeben.

Texte aus dem Herzen

Fayzen ist immer auf der Suche nach den richtigen Worten, dem perfekten Lied. Von genau dieser Suche handelt sein Song „Herr Afshin“ von seinem neuen Album „Gerne allein“. Es ist bis jetzt sein persönlichstes Lied, wie er erzählt. Ein Song von seinen musikalischen Anfängen mit den Übungsstunden bei Herrn Afshin, seinem Klavierlehrer, seiner Jugend und der nicht immer einfachen Suche nach Songtexten und Inspiration.

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Wellen der Inspiration

Sein Handy ist immer dabei, um neue Liedzeilen aufzunehmen. Dabei kennt die Inspiration keine Regelmäßigkeit, sondern kommt immer mal wieder und liegt zwischendurch lange brach.

So steht er oft beim Feiern auf der Tanzfläche, umrahmt von tanzenden Menschen und lauten Beats und tippt die Wörter, die später in seinen Songs wie Poesie klingen werden. Als seine größte Angst beschreibt er dabei kreative Tiefs, vor denen sich wohl jeder Künstler fürchtet, der seine Texte selbst schreibt. „Ich hoffe, dass mein Kopf immer bunt bleibt“, sagt Fayzen.

Musikvideo „Wundervoll“ aus dem aktuellen Album „Gerne allein“

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