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Symbolfoto: Anja von Bihl
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Feuerwehreinsatz

Sechs Verletzte nach Betriebsunfall

In Harvestehude kam es heute in einem Betrieb zur Herstellung von Parfüm zu einem Betriebsunfall. Dabei wurden sechs Personen verletzt.

Von Robin Eberhardt

Gegen halb zwölf heute Vormittag wurde die Feuerwehr alarmiert, weil es im Mittelweg in einem Betrieb zur Herstellung von Parfüm zu einer heftigen chemischen Reaktion in den Betriebsräumen kam.

Sechs Mitarbeiter verletzt

Die anrückenden Einsatzkräfte, ausgestattet mit Atemschutz und Schutzausrüstung, stellten fest, dass beim Umfüllen eines säurehaltigen Reinigungsmittels in einen Metallbehälter ätzende Dämpfe freigesetzt wurden.

Sechs Mitarbeiter des Betriebs klagten über Atemwegs- und Schleimhautreizungen. Die Patienten wurden sofort durch die Notfallsanitäter rettungsdienstlich versorgt und anschließend mit Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren.

Betriebsräume evakuiert

Die betroffenen Räume wurden von den Einsatzkräften evakuiert und die beschädigten Behälter ins Freie gebracht. Da die chemische Reaktion nicht vollständig unterbunden werden konnte, mussten sie anschließend in einem säurebeständigen Spezialbehälter aus Edelstahl gesichert werden.

Die Feuerwehr kam nach einem vermuteten Chlorgasaustritt mit 50 Einsatzkräften zum Residenz-Hotel in der Julius-Vossler-Straße. Foto: Florian Heuer

Feuerwehr evakuiert Altenresidenz in Lokstedt

Am Freitagnachmittag musste die Feuerwehr eine Altenresidenz in Lokstedt evakuieren. Vermutlich ist Chlorgas aus dem hauseigenen Schwimmbad ausgetreten.

Der Spezialbehälter wurde der Polizei bis zur abschließenden Klärung seines Verbleibs durch den Betreiber übergeben. Die geringen Mengen des ausgetretenen Reinigungsmittels wurden mit Spezial-Bindemittel unschädlich gemacht und fachgerecht entsorgt.

30 Einsatzkräfte vor Ort

Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und das Amt für Arbeitsschutz informiert. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Hamburg – eine Löschgruppe, ein Führungsdienst ein Umweltdienst, vier Wechselladefahrzeuge mit Spezial-Abrollbehältern der Technik- und Umweltschutzwache und drei Rettungswagen  – vor Ort im Einsatz.

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