Verspätung auf dem Schulweg: Mehr Busse gefordert
Wegen verspäteter Busse kamen viele Schüler nicht rechtzeitig zum Unterricht. Deshalb haben SPD und Grüne einen Antrag mit Verbesserungsvorschlägen an den HVV gestellt.
Von Monika DzialasKurz vor dem langen Osterwochenende wurde in der Bezirksversammlung über die Entwicklungen der Eimsbütteler Stadtteile diskutiert. Im Zuge dessen stellte Panos Drossinakis, von der SPD-Fraktion Eimsbüttel, einen Antrag zur Ausweitung der Kapazitäten der Buslinien 281 und 21.
HVV entschuldigt Schüler
Die Anfrage ging auf ein Schreiben betroffener Schüler zurück, die durch überfüllte und verspätete Busse nicht pünktlich zum Unterricht erscheinen konnten. Auch Drossinakis‘ Sohn ist von den Verspätungen betroffen und erhielt in diesem Zusammenhang ein vom HVV unterschriebenes Formular zur Entschuldigung für die Schule.
Das SPD-Mitglied schmückte seine Darstellungen mit einer Anekdote über seinen ersten Urlaub in Deutschland in den 1980er Jahren aus. Damals fand er es seltsam, dass Pläne mit Abfahrtszeiten der Busse ausgehängt waren und sich die Fahrer sogar an diese hielten.
Diese Genauigkeit war ihm aus Griechenland nicht bekannt und er wurde nach seiner Reise gefragt, auf welchem Planeten er denn Urlaub gemacht habe. Daraufhin bemerkt er, dass „in diesem gut organisierten Land es konsequent ist, dass der HVV sich der Problematik bewusst ist und ein Formular entwirft, aber das sollte die Ausnahme und nicht die Regel sein.“
Mehr Busse und längere Strecken
Doch nicht nur der Sohn des Politikers ist von der morgendlichen Verspätung betroffen. Gemeinsam mit den Schulleitungen diverser Schulen und Elternräten erarbeiteten die Schüler ein Schreiben mit ihren Vorschlägen zur Verbesserung der aktuellen Situation.
Gefordert wird einerseits eine höhere Frequenz fahrender Busse und andererseits eine Verlängerung der Linie 284 von Niendorf-Nord bis Pommernstraße. Das Anliegen soll, laut Antragsteller, so schnell wie möglich und spätestens mit der Fahrplanänderung des HVV umgesetzt werden.
Nachdem der Antrag von der Bezirksversammlung angenommen wurde, muss er vom HVV bearbeitet werden. Eine Antwort ist bisher noch nicht absehbar.