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Die Studierende müssen sich noch gedulden: durch aufwändigere Umbaumaßnahmen als geplant dauert die "Heimkehr" der Geisteswissenschaftler nun länger. Foto: Christina Rech
Die Studierenden müssen sich noch gedulden: durch aufwendigere Umbaumaßnahmen als geplant dauert die "Heimkehr" der Geisteswissenschaftler nun länger. Foto: Christina Rech
Sanierung

Philturm: weitere Baumaßnahmen nötig

Das Universitätsgebäude am Von-Melle-Park 6 – von den Studierenden liebevoll Philturm getauft – wird aktuell kernsaniert. Beim Umbau des 55 Jahre alten Gebäudes gab es nun eine saftige Neukalkulierung der Kosten und der Zeitplanung.

Von Christina Rech

Man muss keine Geisteswissenschaft studieren, um den emporragenden Philosophenturm der Universität Hamburg zu kennen. Bis zum Sommer 2017 beherbergte der „Riese auf dem Campus“ die Fachbereiche Geschichte, Philosophie sowie Sprache, Literatur und Medien und die dazugehörigen Teilbibliotheken.

Umzug und Sanierung

Die vorübergehende Schließung des Philosophenturms erfolgte aus gleich mehreren Gründen. „Ursprünglich waren umfassende Innenmodernisierungen geplant“, berichtet Sebastian Ackermann von der Wissenschaftsbehörde. Lars Vieten von der städtischen Sprinkenhof GmbH, die das Gebäude verwaltet, bemerkt: „Nur die Hülle und das Tragsystem bleiben bestehen.“ Im Zuge der entsprechend notwendigen Baumaßnahmen hat man beschlossen, den Innenbereich den Bedürfnissen der Studierenden anzupassen und gleichzeitig Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen.

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Neben dem Ausbau zur Barrierefreiheit wird sich um einen verbesserten Schall- sowie Brandschutz gekümmert. Die bisher über mehrere Stockwerke verteilten Fachbereichsbibliotheken sollen nun zentralisiert auf einer Ebene von über 6.000 Quadratmeter zusammengefasst werden. Darüber hinaus wird ein zusätzlicher Fahrstuhl eingebaut, sodass dem ‚Studentenstau‘ am Morgen Abhilfe geschaffen wird. Durch die umfangreichen Baumaßnahmen soll das Gebäudekonzept funktionaler, sinnvoller und einfacher werden, erklärt Vieten.

Aktuell sind die betroffenen Fachbereiche in das Ausweichquartier am Überseering 35 gezogen.

Zusätzliche Baumaßnahmen

Das war der bisherige Plan für die Sanierung. Als Startschuss für den Baubeginn wurde Oktober 2017 gesetzt. Inzwischen wird das Frühjahr 2019 angepeilt. Anfang 2017 gab es eine erneute Beurteilung der Baumaßnahmen. Erst im Zuge dieser und einigen weiteren hätten die Fachleute final einschätzen können, wie schlimm es um das Gebäude stünde, erklärt Merel Neuheuser, Referentin des Universitätspräsidenten.

Dabei wurden zusätzliche Mängel festgestellt, darunter am Haupt des Philturms, dem Dach. Auch die Fenster und vor allem die Mensa, die anfangs überhaupt nicht in die Planung mit inbegriffen waren, werden nun mitsaniert. Dies verzögert nicht nur die „Heimkehr“ der Geisteswissenschaftler aus der City-Nord, sondern treibt auch die Kosten in die Höhe.

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Rund 65 Millionen Euro wurden ursprünglich für die Umbauarbeiten kalkuliert. Nun wird das Bauvorhaben 20 Millionen Euro teurer. Die daraus resultierenden Gesamtkosten von 85 Millionen Euro seien, nach Auskünften Sebastian Ackermanns, jetzt als garantierter Maximalpreis verhandelt worden.

Viele Studierende betroffen

Der Umzug bedeutete für die Studierenden der dort beheimateten Fachbereiche eine drastische Umstellung. Dadurch, dass viele Geisteswissenschaftler noch ein Nebenfach belegen, muss nun zwischen den Veranstaltungen häufig gependelt werden. Vom Hauptcampus bis in die City-Nord dauert das im besten Fall eine halbe Stunde. Da bleibt keine Zeit für eine Pause. Dass der Einzug in den sanierten Philosophenturm nun erst voraussichtlich Mitte 2021 stattfindet, betrifft insgesamt etwa 7.500 Studierende.

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