Analoges Sicherheitsleck bei der SPD
Am Samstagvormittag wurden am Grindelberg personenbezogene Daten von SPD-Mitgliedern im Müll entdeckt. Der Altpapier-Karton stand offen neben einem Container. Eine Anwohnerin fand die privaten Dokumente.
Von Lena SchnüpkeMatthias Marx, der Kreisgeschäftsführer der SPD Eimsbüttel, bedauert den Vorfall sehr: „Es tut uns unheimlich leid, das war ein Fehler unsererseits.“
Der Karton mit dem Papier, in dem sich nicht nur Ein- und Austrittserklärungen von Mitgliedern, sondern auch Mahnungen und andere personenbezogene Daten befanden, war eigentlich für den Schredder gedacht. Marx legte ihn jedoch versehentlich zum Altpapierstapel.
Marx: Mehr als ärgerlich
Die Reinigungsfirma, die von der Partei zur Entsorgung des alten Wahlmaterials beauftragt worden war, nahm den Karton mit und stellte ihn neben den Altpapier-Container. Laut Marx liegt die Schuld also nicht alleine bei der SPD, sondern auch bei der Firma, die „keine ordnungsgemäße Entsorgung“ durchgeführt habe. Normalerweise werden personenbezogene Daten im Schredder vernichtet. Am Montag erhält das Kreisbüro in Eimsbüttel Marx zufolge zusätzlich noch eine Datenschutztonne.
Die Partei hat die Materialien mittlerweile zurückbekommen und sich bei ihren Mitgliedern entschuldigt. In einer Erklärung möchte sie den Vorfall zum Anlass nehmen, den „Umgang mit datenschutzrelevantem Material zu überprüfen.“