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Rüdiger Kruse tritt als Direktkandidat der CDU für den Bundestag an. Foto: Clara Eichner
Interview-Reihe

Bundestagswahl 2017: Kandidat Rüdiger Kruse aus Eimsbüttel

In unserer Serie zur Bundestagswahl 2017 sprechen wir mit den Direktkandidaten des Wahlkreis Eimsbüttel. Dieses Mal mit Rüdiger Kruse von der CDU.

Von Clara Eichner

Wie sind Sie unterwegs, mit dem Rad, der Bahn, dem Auto?

Für mich ist es Unfug, ein Auto zu besitzen. Nicht, weil ich gegen Autos bin. Es lohnt sich einfach nicht. Wenn ich anders wohnen würde und mit dem Auto zur Arbeit pendeln müsste, wäre das natürlich anders.

Ich denke, die meisten Menschen denken inzwischen so, dass sie sich nicht darüber definieren, ob und was für ein Auto sie haben. Sondern sie entscheiden ganz pragmatisch, ‚ich brauche es oder ich brauche es nicht‘. Es gibt ja auch viele Leute, die DriveNow oder das StadtRad nutzen. Was eine super Sache ist.

Trotdem sind wir nach wie vor eine Gesellschaft, wo das Auto stark genutzt wird. Ich halte nichts davon, den Straßenraum und den Verkehrsraum bewusst zu verhindern. Der richtige Weg ist, die Alternativen attraktiver zu machen. Wir von der CDU haben 2009 in Hamburg das StadtRad eingeführt, wir haben dafür gesorgt, dass die U- und S-Bahnen seit 2005 am Wochenende durchfahren.

Heute geht es darum, dass die Busse sauberer, die Taktfrequenz besser werden. Ich fahre immer mit dem 4-er Bus. Das ist wie Roulette. Meistens kommt zwölf Minuten gar kein Bus und dann drei auf einmal. Wenn man möchte – was ich ja für richtig halte – dass öffentlicher Nahverkehr stärker genutzt wird, dann muss er auch attraktiv sein.

Auch die Hoheluftbrücke wird als Fahrradständer benutzt. Foto: Karoline Gebhardt

Bike+Ride: Ausbau an Eimsbütteler Stationen

Der Ausbau von Bike+Ride-Plätzen an Hamburger Haltestellen nimmt Fahrt auf. Allein in diesem Jahr werden insgesamt 3.400 Fahrradstationen gebaut und erneuert. Dabei werden auch Eimsbütteler U-Bahnstationen aufgerüstet.

Wie stehen Sie zu einer weiteren Verdichtung des Bezirks?

Im Allgemeinen sollte man alles tun, um dem Flächenverbrauch von Neuflächen zu vermeiden. Jeden Hinterhof zu bebauen, sehe ich kritisch. Sondern die intelligentere Lösung nutzen, wo kann ich noch aufstocken, wo eine andere Nutzung weiterentwickeln? Da helfen auch Bilder aus der Vorkriegszeit. Wenn man mal schaut, früher war die Bebauung viel höher. An der Hoheluftchausseee liegen viele niedrige Nachkriegsbauten. Die haben keine urbane Qualität. Dort ist es unproblematisch, wenn sechs oder sieben Stockwerke aufgestockt werden.

Teilweise sind Bebauungen aber auch so, dass man sagt, passt auf, dass wir die letzte Grünfläche nicht verlieren. Und mit jeder Neubausiedlung muss ein vernünftiges Nahverkehrssystem geliefert werden.

Wie sieht Ihr Wahlkampfprogramm in den kommenden Monaten bis zur Wahl aus?

Wir machen einen Haustürwahlkampf. Dieses ‚Ich bin mal persönlich unterwegs‘ bekommt wieder einen anderen Wert. Darauf freue ich mich. Es bringt viele schnelle Kontakte.

Was ist Ihr größter politischer Erfolg.

Als ich in der Bürgerschaft war, habe ich für Ole von Beust ein Klimaprogramm gemacht, das auch umgesetzt wurde. Innerhalb der CDU gab es ja auch mal das Umweltthema in den 70er-Jahren. Das Thema ist damals innerhalb der Union nicht aufgegriffen worden. Das war ein Fehler – die Bewahrung der Schöpfung nicht im Fokus gehabt zu haben. Sondern sich auf den Konflikt Arbeitsplätze gegen Umweltschutz eingelassen zu haben. Das haben wir inzwischen überwunden.

Mehr Informationen zu Rüdiger Kruse findet ihr auf seiner Website: http://www.ruedigerkruse.de/.

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