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Der HEbC freut sich, Symbolfoto: Marcel Ruhnau

HEBC überrollt GWE

Derby, Prestigeduell oder Topspiel. Das Bezirksligaspiel HEBC gegen Grün-Weiß Eimsbüttel hatte viel zu versprechen und hielt es auch. Trotz des einseitigen Ergebnisses war es eine durchaus sehenswerte Partie beider Mannschaften. Besonders die zweite Hälfte hatte es in sich.

Von Stefano Avarello

Anders als erwartet gab es kein Herantasten und das Eimsbütteler Derby begann gleich mit hohem Tempo. So dauerte es auch keine drei Minuten, bis das 1:0 fiel. Stefan Hermes sah Mike Pegel starten, spielte einen schönen Diagonalball über ca. 30 Meter direkt in den Lauf von Pegel, der im ersten Versuch noch am gut aufgelegten GWE-Schlussmann Patrick Witte scheiterte, aber im Nachschuss fein einnetzte. Rasant ging es weiter und keine zwei Minuten später musste Grün-Weiß-Abwehrrecke Joachim Görsch einen erneuten Pegel-Schuss von der Linie kratzen. Es ging Schlag auf Schlag und Pegel wollte mehr. In der siebten Spielminute erzielte er, nach einem langen Pass von Athanasios Ryziotis, das 2:0, indem er Keeper Witte mit einem eiskalten Abschluss ins untere linke Eck keine Chance ließ.

GWE geschockt

„Die schnellen Gegentreffer haben uns geschockt und aus dem Rhythmus gebracht,“ so Michael Schirmer, Trainer der Grün-Weißen. Fortan versuchten seine Schützlinge es erst einmal mit langen Bällen, um wieder in die Spur zu finden und den Gegner vom Tor fern zu halten. Dies gelang aber nur mit Einschnitten bei eigenen Vorstößen. Daher dauerte es auch 17 Minuten, bis GWE den ersten Torschuss abgab. Es geschah lange nicht viel und es entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel, bei dem HEBC das Spiel kontrollierte. Fast alles ging über die lila-weiße Schaltzentrale um Kosik, Ryziotis und Kopp. Nach 43 Zeigerumdrehungen war es dann wieder soweit, dieses Mal war es Pegel, der das Tor vorbereitete. Nach schönem Doppelpassspiel von Pegel und Kosik konnte Kosik frei in den Strafraum eindringen und kühl an Gäste-Keeper Witte vorbeilegen, 3:0.

HEBC Kollektivjubel, nach Kosiks Treffer. Foto: Marcel Ruhnau
HEBC Torschütze Kosik lässt sich feiern. Foto: Marcel Ruhnau

Mit viel Dampf aus der Halbzeitpause

In der zweiten Halbzeit zeigte sich das wahre Gesicht der Jungs vom Tiefenstaaken. Sie waren aggressiv und versuchten sich im gepflegten Spielaufbau. Es entwickelte sich eine „kick and rush“- Phase, in der es rauf und runter ging und beide Mannschaften zu Torchancen kamen. Dabei war es ein unglückliches Missverständnis zwischen Finn Schaper und Torwart Witte, welches zum umjubelten 4:0 durch Almeida Ferreira führte. Schaper versuchte einen langen Ball von Kopp mit der Brust zu seinem Schlussmann zu spielen, der jedoch zu kurz kam. so dass Almeida Ferreira nur noch dazwischen gehen und einschieben musste. Trotz des vierten Gegentreffers in der 56. Minute gaben sich die Schirmer-Mannen nicht auf und spielten weiter nach vorne.

Zweifelhafte Schiri-Entscheidung

Es lief die 63., als Thomas Sobieraj eine schöne Hereingabe im HEBC-Strafraum mit der Brust annahm und von Yannick Wiegand umgestoßen wurde. Schiri Siegk entschied sofort auf Strafstoß, den der Gefoulte selbst schoss – zum 4:1 glaubte man. Aber die Pfeife des Unparteiischen ertönte erneut und er pfiff den Strafstoß zurück. Drei, vier Lila-Weiße waren zu schnell in den Sechzehner gelaufen.Diskussionen, aber die Entscheidung stand – Wiederholung!

Der Wiederholte Elfer... Foto: Marcel Ruhnau
Der Wiederholte Elfer… Foto: Marcel Ruhnau

Erneut trat Sobieraj an, aber diesmal parierte Rosenow. Der Knackpunkt für die Grün-Weißen Die Moral schien gebrochen „Ich verstehe nicht, wieso der Schiri den Elfer zurückgepfiffen hat, zumal so viele HEBC-Spieler in den Strafraum eingedrungen sind. Es wäre nur ein Vorteil für HEBC und nicht für uns gewesen,“ kommentierte Schirmer die Situtation.

Drangphase beim HEBC 

Ab jetzt spielte am Reinmüller nur noch die Heimmannschaft und konnte durch einen schönen Spielzug auf 5:0 erhöhen. Zehn Minuten vorher noch hatte Wiegand einen Elfer verursacht und jetzt leitete er mit einem schönen Pass in den Lauf von May den nächsten Treffer ein. May schüttelte Gegner Alexander Eick ab und zog in den Strafraum, wo er im ersten Versuch am starken Witte scheiterte, aber im zweiten dann den freien Kopp sah und bediente, der nur noch einschieben musste. Damit nicht genug. Das sechste und letzte Tor köpfte Enno Martini, der Freund und Feind überflog und per Bogenlampe, nach einer klasse Ecke von Almeida Ferreira, unter die Latte einnetzte. HEBC-Trainer Fagin zufrieden: „Wir hätten in den ersten 15 Minuten mehr machen und insgesamt mehr Tempo in die Partie bringen müssen. Aber trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft und dem schönen Derby-Sieg“.

Trainer Marco Fagin kann lächelt vor Freude. Foto: Marcel Ruhnau
HEBC-Trainer Marco Fagin lächelt vor Freude. Foto: Marcel Ruhnau

Das Ergebnis 6:0 hört sich extrem an. Aber nach dem Spielverlauf muss man sagen, dass sich die Grün-Weißen wacker geschlagen haben und das ein oder andere Tor verdient hätten. Nun heißt es Aufstiegsrunde ade. Der HEBC zieht weiter davon und will das Ziel Meisterschaft so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Mit solchen Leistungen werden sie wohl kaum aufzuhalten sein.

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