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Grindelhof Protest Foto: Lukas Gilbert

Mini-Straßenfest gegen Nachverdichtung

Im Stadtteil Rotherbaum regt sich Protest gegen die mögliche Bebauung einer Grünfläche im Grindelhof. Am Montagnachmittag demonstrierten Anwohner in Form eines improvisierten Mini-Straßenfests, das den Verkehr für kurze Zeit lahmlegte.

Von Lukas Gilbert

Etwa 40 Anwohner versammelten sich im Grindelviertel zu einer Kundgebung. Vor allem Familien waren vor Ort. Ein Transparent mit der Aufschrift „Verdichten vernichtet“  versperrte die Durchfahrt. Die Protestierenden hielten zudem Schilder hoch, auf denen unter anderem „Kein Grindelhof Nightmare Quartier – Wiese bleibt Wiese“ zu lesen war. Die Bewohner stören sich an einer möglichen Nachverdichtung in der Straße seitens des Bezirksamts. Aus dem aktuellen Wohnungsbauprogramm geht hervor, dass die Grünfläche im Grindelhof als Wohnbaufläche eingestuft wird. Zehn bis 20 neue Wohneinheiten sind demnach denkbar.

Björn Matthias, der mit seiner Familie direkt neben der Grünfläche wohnt, betont die Einzigartigkeit des Miteinanders in der Nachbarschaft. Alle Altersklassen würden gut miteinander auskommen. Durch die drohende Nachverdichtung fürchtet er neben Lärm und Schatten, weniger Spielfläche für die Kinder und eine sinkende Lebensqualität. Auch eine Veränderung der Bewohnerstruktur durch „elitäre Neubauten“ schließt er nicht aus.

Anwohnerprotest Grindel 1
Das fragliche Grün. Foto: Lukas Gilbert

Kritik an der Kritik

Eine weitere Anwohnerin, die sich aus einem Café heraus den Protest der Gruppe anschaute, sieht einer Bebauung jedoch positiver entgegen. Alle wüssten schon lange darüber Bescheid, dass es sich bei der Grünfläche um potentiellen Baugrund handele. Ihr persönlich seien neue Wohnflächen in der Gegend wichtiger.

Für Björn Matthias und die anderen protestierenden Anwohner ist die Sache allerdings klar: Die Grünfläche soll bleiben.

Das Bezirksamt stand kurzfristig nicht zu einer Stellungnahme für diesen Artikel zur Verfügung. Wir werden diesen Artikel zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit einer Meinungsäußerung der Behörde aktualisieren.

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