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In der Bundesstraße wird Tempo 30 eingeführt. Foto: Elena Salerno

Tempo 30 für die Bundesstraße

Ralf Schlüter vom Polizeikommissariat 17 hat am Mittwochabend im Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung bekannt gegeben, dass in Zukunft auf einem Teil der Bundesstraße nur noch Tempo 30 erlaubt sein wird. Die Initiative 30 Zone Bundesstraße ist „überglücklich“. Die Bezirkspolitik zeigt sich fraktionsübergreifend ebenso erfreut, sieht das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Von Annika Demgen
Die Initiative 30 Zone Bundesstraße hat ihr Ziel erreicht. Foto: Elena Salerno
Die Initiative 30 Zone Bundesstraße hat ihr Ziel erreicht. Foto: Elena Salerno

„Wir sind total begeistert und auch überrascht“, sagt uns Viola Roggatz von der Initiative 30 Zone Bundesstraße am Telefon, „wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht.“ Von den Abgeordneten der Linken, SPD, CDU und Grünen, die sich ebenfalls an den Demonstrationen in der Bundesstraße beteiligt hatten, war sie vorgewarnt worden: Die Innenbehörde und die Polizei bräuchten lange, um solche Entscheidungen zu treffen, hieß es.

Doch bereits am Mittwochabend, rund zwei Monate nach dem tödlichen Unfall in der Bundesstraße, bei dem eine Joggerin ums Leben kam, gab Ralf Schlüter die Entscheidung der Behörde für Tempo 30 im Verkehrsausschuss bekannt. Sein Polizeikommissariat hat in den letzten Wochen die Untersuchungen vor Ort durchgeführt. Die Durchschschnittsgeschwindigkeit der Autos wurde gemessen und das Verkehrsaufkommen überprüft. Das Ergebnis: Zwischen Kippingstraße und Isebek wird Tempo 30 in der Bundesstraße eingeführt. „Wir wollen die Geschwindigkeitsbegrenzung möglichst sofort umsetzen“, sagt Schlüter am Telefon. Doch vorher müsse noch geprüft werden, ob die drei Ampeln in dem Streckenabschnitt auch auf Tempo 30 umgestellt werden können. „Wenn das im Programm der Ampeln nicht vorgesehen ist, dann wird die Umsetzung noch dauern. Im schlimmsten Fall bis zum Ende der Sommerferien.“ Wenn das Ampelprogramm Tempo-30-kompatibel ist, gehe es hingegen schneller. „Das wird jetzt geprüft“, sagt Schlüter.

„Ein Wermutstropfen“

Für Peter Gutzeit, Abgeordneter der Linksfraktion Eimsbüttel, gibt es einen „Wermutstropfen“ bei der Entscheidung: „Die kleinliche Einschränkung der Innenbehörde auf das oben beschriebene Gebiet lässt den Eppendorfer Weg außer acht“, erklärt er in einer Pressemitteilung. Auch die anderen Parteien sehen die schnelle Reaktion positiv, sind jedoch nicht komplett zufrieden. Fabian Klabunde, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Eimsbüttel, würde sich mehr freuen, wenn zwischen Gärtnerstraße und Beim Schlump Tempo 30 eingeführt würde. Thomas Thomsen von der CDU gibt zu bedenken, dass auch in den anderen Teilen der Straße gehandelt werden muss, wenn sich die Anwohner dort unsicher fühlen.

Ralf Schlüter von der Polizei zufolge könne Tempo 30 jedoch nur vor „allgemeinbildenden Schulen“ umgesetzt werden und diese Voraussetzung sei in den restlichen Teilen der Bundesstraße nicht erfüllt. Anne Schum von der SPD Eimsbüttel kündigt dennoch an: „Das ist nicht das Ende der Fahnenstange.“ Schum möchte auch auf dem Eppendorfer Weg Tempo 30 einführen – zwischen Hoheluft und Osterstraße.

Viola Roggatz hingegen stört sich an der Begrenzung weniger: „Der Knotenpunkt ist diese Ampel. Das ist die gefährlichste Stelle und der Ort, an dem viele Kinder und Erwachsene die Straße überqueren.“ Daher ist sie überglücklich, dass genau in diesem Bereich nun die Forderung ihrer Initiative umgesetzt wird. „Es ist toll, wenn man sieht, dass man etwas ändern kann, wenn nur genug Leute mithelfen.“

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