Ausstellung im MARKK: Von Wölfen und Menschen

Faszination oder Angst? Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf ist geprägt von Widersprüchen. Die Ausstellung „Von Wölfen und Menschen“ greift diese Ambivalenz auf und zeigt, welchen Symbolcharakter der Wolf in den verschiedensten Ländern und Kulturen hat. 

Nachdem der Wolf seit dem 19. Jahrhundert systematisch ausgerottet wurde, ist er in den letzten Jahren auch in Deutschland wieder zurückgekehrt. Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) widmet sich ab Donnerstag, den 11. April, in der Ausstellung „Von Wölfen und Menschen“ der Rückkehr des Tiers.

Die Ausstellung thematisiert, wie der Wolf in unserer Gesellschaft polarisiert. Fasziniert er als grenzüberschreitender Nomade und soziales Rudeltier, stiftet er in Märchen, Mythen und Horrorfilmen Angst. Das MARKK befasst sich mit der unterschiedlichen medialen Darstellung des Wolfs. Gleichermaßen zeigt die Ausstellung, welchen Symbolcharakter er in verschiedenen Ländern und Kulturen hat. So werden unter anderem die nordamerikanischen Wolfsmasken der Nuu-chah-Nulth thematisiert.

Abgerundet wird die Exposition durch die Werke verschiedener zeitgenössischer Künstler, darunter Hjalmar Wenstob, der eine interaktive Wolfsmaske entworfen hat und Jussi TwoSeven, der im Museum ein Graffito eines laufenden Wolfs gesprüht hat. Hier wird auch die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Wolf Thema.

Die Ausstellung eröffnet am 11. April um 19 Uhr. Sie wird bis Mitte Oktober im MARKK zu sehen sein.

Tipp: Als Wolf-Namensvetter (zum Beispiel Wolfgang, Frau Wolf) erhalten Besucher nach Vorzeigen des Ausweises eine Ermäßigung!

Wann? Donnerstag, den 11. April, 19 Uhr (Laufzeit bis Sonntag, den 13. Oktober 2019)

Wo? Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, Rothenbaumchaussee 64

Preis? 8,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Foto: Catharina Rudschies