„Kleine Germanen“ im FilmRaum
Der Dokumentarfilm „Kleine Germanen“ von Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger beschäftigt sich mit dem Thema einer nationalsozialistisch geprägten Kindheit. Zwei Monate nach der Erstausstrahlung zeigt der FilmRaum die Dokumentation erneut.
Der zweite Weltkrieg ist rund 75 Jahre her, doch die Aufarbeitung beschäftigt nach wie vor die Gesellschaft. Die kritische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit sowie Schulausflüge in Konzentrationslager und Gedenkstätten sind inzwischen fester Bestandteil des Lehrplans. Trotzdem vermehren sich die rechten Gewaltausschreitungen in den letzten Jahren wieder.
Die Dokumentation „Kleine Germanen“ zeigt, wie Kinder in rechtsextremen und demokratiefeindlichen Familien erzogen werden. Dafür interviewen sie unter anderem den rechten Publizisten Götz Kubitschek und seine Frau Ellen Kositza, die NPD-Politikerin Ricarda Riefling sowie Martin Sellner von der „Identitären Bewegung“ in Österreich. Als „roter Faden“ dient hierbei die Aussteigerin Elsa, die über ihren rechtsextremen Großvater erzählt. Ihre Beziehung zueinander wird in Form von kurzen Animationen gezeigt.
Wann? Mittwoch, den 24. Juli, 20 Uhr
Wo? FilmRaum, Müggenkampstraße 45
Preis: 8 Euro
Foto: Little Dream Pictures