Lange Nacht der Literatur: „Eine Formalie in Kiew“
Auch in diesem Jahr ist Eimsbüttel bei der Langen Nacht der Literatur Hamburg dabei. Der Journalist und Autor Dimitrij Kapitelman liest aus seinem Buch „Eine Formalie in Kiew“.
Von GastIm September beginnt die 9. Lange Nacht der Literatur in Hamburg, und in Eimsbüttel kann man sich unter anderem auf die Lesung von Dimitrij Kapitelman freuen. In seinem Buch „Eine Formalie in Kiew“ erzählt der Autor mit Witz und Wortschöpfungen die Geschichte einer ukrainischen Familie, die seit Jahren in Deutschland lebt.
Als der Sohn, aus dessen Perspektive das Buch geschrieben ist, einen deutschen Pass beantragen will, trifft er auf eine typische Herausforderung: die deutsche Bürokratie. Also muss er nach Kiew reisen, um die nötigen Papiere zu besorgen. In seiner Geburtsstadt wird er an seine Kindheit erinnert. Es kommt aber auch zu Auseinandersetzungen und Streit in der Familie, die sich erst in Kiew wieder richtig vertragen kann.
Identitätsfrage und deutsche Behörden
Kapitelman berichtet von seinen eigenen Erlebnissen als Kind ukrainischer Einwanderer und den dazugehörigen Herausforderungen: deutsche Behörden, mit denen Migranten zu kämpfen haben, und die Frage nach der eigenen Identität, als er mit den Traditionen seiner Kindheit und der Kultur seiner Eltern in Kiew konfrontiert wird. Er geht humorvoll mit den Schwierigkeiten um und lässt den Leser an seiner Geschichte teilhaben.
Lesung durch Musik begleitet
Die Lesung mit dem Autor Dimitrij Kapitelman findet im Hamburg Haus statt. Sie wird in Kooperation mit dem Pianohaus KAWAI Hamburg mit klassischer Musik am Klavier untermalt. Die Karten für die Veranstaltung sind in der Bücherhalle Eimsbüttel erhältlich.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen der Langen Nacht der Literatur in Eimsbüttel und ganz Hamburg sind auf der Website zu finden.
Wann? Samstag, 3. September 2022, 19:30 bis 21:30 Uhr
Wo? Kleiner Saal – Hamburg Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 12
Preis: 8,50 Euro; ermäßigt 5 Euro
Doormannsweg 12