Lesung „Weiterleben ohne Wenn und Aber“ im Café Leonar
Autorin Sabine Adler hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bewegende Geschichte der inzwischen über 90-jährigen Giselle Cycowicz zu erzählen. Cycowicz überlebte die Schoa und praktiziert sogar heute noch als Psychologin. Der Jüdische Salon am Grindel e.V. organisiert am 4. September eine Lesung mit anschließender Gesprächsrunde.
Giselle Cycowicz wurde 1944 in das KZ Auschwitz-Birkenau gebracht und kann daher selbst am Besten nachfühlen, was es heißt, den Holocaust miterlebt und überlebt zu haben. Nach der Befreiung emigrierte sie mit Mutter und Schwester in die USA, wo sie später mit 42 Jahren am Brooklyn Collage Psychologie studierte. Das Studium befähigte sie dazu ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Seither behandelt Cycowicz Holocaustüberlebende, die ein ähnliches Schicksal wie sie teilen. 1992 entschied sie sich nach Israel zu ziehen. Auch jetzt noch, in ihrem hohen Alter, betreut Giselle Cycowicz weiterhin Klientinnen.
Die Journalistin Sabine Adler, welche bereits beim Deutschlandfunk als Osteuropa-Korrespondentin tätig war, möchte das schicksalhafte Leben der Jüdin mit den Menschen teilen. In einer angenehmen Atmosphäre stellt sie im Café Leonar, gemeinsam mit Giselle Cycowicz selbst, ihr im August erscheinendes Buch „Weiterleben ohne Wenn und Aber“ vor.
Nach der Buchvorstellung freuen sich die Autorin und Zeitzeugin über Gespräche und Fragen.
Wann? Am Dienstag, den 4. September, von um 20 bis 22 Uhr
Wo? Café Leonar, Grindelhof 59
Preis: Normalpreis: 10 Euro, Freundeskreis-Mitglieder: 7,50 Euro, Ermäßigt: 5 Euro
Foto: Bettina Straub