„Wieder im Rampenlicht“: Anat Feinberg liest im Jüdischen Salon
Wie schwer es ist, aus dem Exil zurückzukehren und das alte Leben wieder aufzunehmen, schildert Anat Feinberg in ihrem Buch „Wieder im Rampenlicht“. Seid dabei, wenn sie im Jüdischen Salon im Café Leonar vom Schicksal jüdischer Theaterkünstler berichtet.
Vertreibung, Verfolgung, Deportation – die nationalsozialistische Diktatur war ein Schrecken, der sich tief in die Köpfe einprägte und viele Menschen das Leben kostete. Auch Jahrzehnte später tragen die Menschen die Erinnerungen an eine grausame Zeit voller Gewalt und Diskriminierung. Viele jüdische Theaterkünstler gingen damals ins Exil, um ihr Leben zu retten. Die Narben aber blieben.
Die in Tel Aviv geborene Professorin für hebräische und jüdische Literatur Anat Feinberg untersuchte jüdische Rückkehrer in deutschen Theatern nach 1945. In ihrem dazugehörigen Buch „Wieder im Rampenlicht“ beschreibt sie, wie die Künstler ihre Karriere weiterführen wollen. Geprägt ist dieses Vorhaben von Gefühlen der Heraus- und Überforderung. Ob die Wunden verheilen und die Kulturschaffenden ihr kreatives Leben wieder aufnehmen konnten und können, erfahrt ihr bei der Buchvorstellung im Café Leonar.
Wann? Dienstag, den 25. September, ab 20 Uhr
Wo? Jüdischer Salon im Café Leonar, Grindelhof 59
Preis: 10 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Mitglieder 7,50 Euro
Foto: Monika Dzialas