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Das Berliner Babylon, Premierentheater des Films. Foto: Andreas Praefcke
Foto: Andreas Praefcke

Zwischen „Volksmassen“ und „Persönlichkeit“: Ecke Schönhauser

Wie war das Menschenbild im sozialistischen Film der DDR? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Zwischen „Volksmassen“ und „Persönlichkeit“ bietet die Galerie Morgenland/Geschichtswerkstatt Eimsbüttel im Februar und März verschiedene Filmseminare zur DDR-Filmgeschichte im Filmraum an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstand das Filmwesen in Ostdeutschland der staatlichen Leitung, wodurch sich eine andere Filmkultur entwickelte. Unter der staatlichen Produktionsfirma DEFA wurde das Kino auch zu Propagandazwecken genutzt.

Beginnend im Jahr 1954 führen die Seminare der Geschichtswerkstatt durch die Filmgeschichte der DDR und dringen bis ins Jahr 1980 vor. Beim zweiten Filmseminar wird der Film „Ecke Schönhauser“ aus dem Jahr 1957 gezeigt. Der Film spielt 1956 in Berlin, täglich treffen sich ein paar Halbstarke unter den U-Bahn-Bögen der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg, vertreiben sich an der Ecke Schönhauser ihre Langeweile und vergessen für einige Zeit die Probleme, die sie zu Hause erwarten.

Während beim ersten Filmseminar der Veranstaltungsreihe der Propagandafilm „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“ vorgeführt wurde, ist der Film „Ecke Schönhauser“ ohne Genehmigung der DDR-Behörden gedreht worden. Am 30. August 1957 wurde er im Ostberliner Kino Babylon uraufgeführt und zeichnet das Porträt einer haltlosen, verunsicherten Generation. Auch in der DDR gab es ein „Jugendproblem“, hervorgerufen durch Perspektivlosigkeit, gesellschaftliche Konventionen und mangelnde Fürsorge im Elternhaus. Mit mehr als 1,5 Millionen Zuschauern in nur sechs Wochen traf der Film offenbar den Nerv des jungen ostdeutschen Publikums und ist bis heute ein Filmklassiker der DEFA.

Wann? Dienstag, den 26. Februar, 20:15 Uhr

Wo? Filmraum, Müggenkampstraße 45

Preis: Eintritt frei – Spende erbeten

Foto: Andreas Praefcke – Das Berliner Babylon, Premierentheater des Films

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