Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Kinopremiere am 17.4.1975 im Berliner Filmtheater "Kosmos" mit dem Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED Werner Lamberz (2.v.r.) und dem Regisseur Frank Beyer (Mitte) sowie den Darstellern Vlastimil Brodsky und Jana Brejchova. Foto: Joachim Spremberg/ADN-ZB
Foto: Joachim Spremberg/ADN-ZB

Zwischen „Volksmassen“ und „Persönlichkeit“: Jakob der Lügner

Wie war das Menschenbild im sozialistischen Film der DDR? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Zwischen „Volksmassen“ und „Persönlichkeit“ bietet die Galerie Morgenland/Geschichtswerkstatt Eimsbüttel im Februar und März verschiedene Filmseminare zur DDR-Filmgeschichte im Filmraum an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstand das Filmwesen in Ostdeutschland der staatlichen Leitung, wodurch sich eine andere Filmkultur entwickelte. Unter der staatlichen Produktionsfirma DEFA wurde das Kino auch zu Propagandazwecken genutzt.

Beginnend im Jahr 1954 führen die Seminare der Geschichtswerkstatt durch die Filmgeschichte der DDR und dringen bis ins Jahr 1980 vor. Im dritten Teil der Veranstaltungsreiher wird der Film “ Jakob der Lügner“ aus dem Jahr 1974 vorgeführt. Es war der einzige DDR-Film, der jemals für den Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert wurde.

Der Film spielt in einem jüdischen Getto in Polen und ist beispielhaft für das Hin und Her politischer Einflussnahme auf DEFA-Produktionen. Ursprünglich sollte dieser Film bereits 1966 realisiert werden. Dies scheiterte aber an der fehlenden Erlaubnis für die Dreharbeiten in Krakau und an der Strafversetzung des Regisseurs Frank Beyer an das Dresdner Theater, nachdem sein umstrittener Film „Spur der Steine“ 1966 in die Kinos gekommen war. Erst nachdem Jurek Becker sein Drehbuch zu einem (erfolgreichen) Roman verarbeitet hatte, ging der Film 1974 in die Produktion.

Wann? Dienstag, den 12. März, 20:15 Uhr

Wo? Filmraum, Müggenkampstraße 45

Preis: Eintritt frei – Spende erbeten

 

Foto: Joachim Spremberg/ADN-ZB – Kinopremiere am 17.4.1975 im Berliner Filmtheater „Kosmos“ mit dem Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED Werner Lamberz (2.v.r.) und dem Regisseur Frank Beyer (Mitte) sowie den Darstellern Vlastimil Brodsky und Jana Brejchova.

Anzeige

Entdecken Sie LOKL Produkte

Sichern Sie sich Ihre Lieblingsprodukte direkt hier und unterstützen Sie lokale Anbieter.

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern