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Göttling: „Das muss ich erstmal verdauen!“

Bittere Pleite für den SC Victoria: Am Sonnabendnachmittag verloren die Vicky-Kicker gegen den VfL Pinneberg – ein Rückschlag im Kampf um den Titel in der Oberliga Hamburg.

Von Niklas Heiden

Die Ausgangssituation für die „Blau-Gelben“ von der Hoheluft konnte kaum besser sein. Mit einem Sieg hätte der SC Victoria die Tabellenführung übernehmen können – gegen den VfL Pinneberg verlor der Titelkandidat allerdings mit 0:2. In den ersten Minuten war Vicky die spielbestimmende Mannschaft, versuchte den VfL früh unter Druck zu setzen und kam gerade über die Außenbahnen gefährlich vor das Tor von Gästekeeper Chergui. Jan-Ove Edeling kam nach 10 Minuten mit einem Schuss aus spitzem Winkel – Chergui rettete glänzend vor dem Einschlag.

Kurz darauf Glück für den Gast aus Pinneberg: Edeling wurde im VfL-Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht – der Elfmeterpfiff blieb allerdings aus: eine Fehlentscheidung. Von den Pinnebergern war bis nach einer knappen halben Stunde kaum etwas zu sehen – dann vergaben die VfL-Kicker allerdings die größte Chance in Halbzeit eins. Nach einem Eckball von Flemming Lüneburg köpfte Jan Zimmermann aus wenigen Metern auf das Tor der Gäste – Tobias Grubba rettete den SCV mit einem tollen Reflex.

Nach der Pause verlor Victoria allerdings etwas die Kontrolle und ließ dem VfL mehr Räume in der Offensive. Nach 60 Minuten wurde dies bestraft: Nach einer Strandardsituation von Lüneburg konnte Torben Reibe am zweiten Pfosten abstauben und den Ball im Kasten unterbringen. Vicky war zwar in der Folge der Partie bemüht, konnte allerdings kaum gefährliche Torchancen kreieren.

In den letzten Minuten setzte Victoria alles auf eine Karte und war in der Defensive unaufmerksam. Der starke Lüneburg krönte seinen Auftritt mit dem 2:0, nach Vorlage vom eingewechselten Sören Badermann. Ein Tor war dem Gastgeber nicht vergönnt: In der Nachspielzeit blieben erst Marius Ebbers und anschließend Cem Cetinkaya aus wenigen Metern erfolglos. Trainer Lutz Göttling gab auf der anschließenden Pressekonferenz zu: „Das muss ich erst einmal verdauen. Wir haben in den ersten Minuten die Kontrolle übernommen – später haben wir allerdings den Faden verloren.“

Den verpassten Möglichkeiten trauerte Göttling nach: „In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht gemacht – aber es zählt halt nur das, was am Ende auch im Tor ist!“

Fotos in der Bildergalerie: Nicolas Döring

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