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Morena Bartel. Foto: Anja von Bihl

Gedichte im Kleinbus

„Hier können sich Kinder etwas vorlesen lassen“ – mit dieser Botschaft macht in dieser Woche „Die kleinste Lesung Hamburgs“ auf 15 Schulhöfen in der Hansestadt Halt. Am 4. November war die Schule Tornquiststraße in Eimsbüttel an der Reihe.

Von Anja von Bihl
Kleinbus als Lesebühne. Foto: Anja von Bihl
Kleinbus als Lesebühne. Foto: Anja von Bihl

Die ersten am kleinen weißen Bus sind an diesem Dienstag zwei Jungen der Klasse 4c. Sie essen noch schnell ihre Pausenbrote auf, damit sie drinnen nicht krümeln. Dann geht es hinein, um einem Gedicht aus einem dicken Buch zu lauschen. Acht Jungen und Mädchen passen in den Bus. Rückbank, Sitze und Ladefläche sind mit kuscheligen Kissen und Decken ausgestattet. Türen zu und kein Laut dringt nach draußen.

Drinnen ist es lebhaft. Morena Bartel liest aus dem Buch „Großer Ozean – Gedichte für alle“ des Herausgebers Hans-Joachim Gelberg. Aber sie liest nicht nur vor: Schnell entsteht ein munterer Dialog mit den Kindern, zusammen suchen sie Wörter und rufen sie sich gegenseitig zu. Alles dauert nur wenige Minuten, denn die Pause ist nicht so lang, und die nächsten Schüler der 4c warten schon.

Schauspielerin und mehr

Morena Bartel hat am Ohnsorg-Theater, auf Kampnagel und am Ernst-Deutsch-Theater gespielt, ist Sprecherin und lehrt Sprechtraining an verschiedenen Instituten. Ihre Freude am Spielen für Kinder inspirierte sie zur Gründung des “Theater am Strom“ in Wilhelmsburg. Dort können die Kleinen nicht nur zuschauen, sondern auch selbst mitmachen.

Morena Bartel beim Vorlesen. Foto: Anja von Bihl
Morena Bartel beim Vorlesen. Foto: Anja von Bihl

Spielend Literatur entdecken

Veranstaltet wird die „kleinste Lesung Hamburgs“ vom städtischen Lesefest „Seiteneinsteiger“. Damit wird das 10-jährige Bestehen des Lesefestes für Kinder und Jugendliche gefeiert. „Das macht total Spaß!“, sagt Annette Huber vom Festival. „Seiteneinsteiger“ will Kinder einladen, neben SMS und Internet spielend auch Literatur kennen zu lernen.

Gefördert wird die Aktion von der Joachim Herz Stiftung. Von ihr kommt auch das Fahrzeug, ein historischer Bulli von 1992. Das Programm wechselt täglich von Prosa über Gedichte zu Sachtexten und Slam Poetry. Bis zum 9. November gibt es insgesamt 200 Lesungen in der Hansestadt.

Es klingelt, die Pause ist zu Ende. Kurz darauf setzt sich der kleine Bus in Bewegung. Weiter geht es zur Schule an der Isebek in der Bismarckstraße. Und auch die Grundschule Hoheluft in der Wrangelstraße bekommt an diesem Tag noch Besuch von Morena Bartel und ihrem Team und dem dicken Buch mit Gedichten.

Kleinbus als Lesebühne. Foto: Anja von Bihl
Das Buch gefällt den Kindern. Foto: Anja von Bihl
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