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Das Gelände des Informatikums in Stellingen. Foto: Elena Salerno
Stellingen

Sportplatz statt Biotop

Am Sportplatzring soll die „neue Stellinger Mitte“ entstehen: ein Zentrum mit Einzelhandel, Wohnungen und öffentlichen Flächen. Die dort liegenden Sportplätze werden auf das Gelände des Informatikums in der Vogt-Kölln-Straße verlegt. Dafür muss auch ein Biotop weichen, das nicht nur Pflanzen beherbergt.

Von Lena Schnüpke

Mitte 2014 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, bei dem der erste Preis an ein Architekturbüro und einen Landsschaftsarchitekten aus Hamburg ging. Der Bebauungsplan wird laut Pressestelle des Bezirksamtes im Moment überarbeitet. Mit dem Bau des Wohnquartiers am Sportplatzring soll 2017 begonnen werden.

„Stellingen 61 und 62“

Der Name „Stellingen 61“ beschreibt das Bauvorhaben an der Vogt-Kölln-Straße. Weil das Gelände der Universität für den Wohnungsbau wegen Fluglärms nicht in Frage kommt, müssen die Sportplätze dorthin ausweichen. Außerdem wird die Oberstufe der Stadtteilschule Stellingen an den Hauptstandort der Schule am Brehmweg verlegt. Dadurch werden weitere Flächen frei. „Stellingen 62“ steht für die Errichtung der „neuen Mitte Stellingens“ am Sportplatzring. Dazu zählen ein Wohnquartier sowie ein Stadtteilhaus. Außerdem bietet die freigewordene Fläche Raum für Einzelhandel und Dienstleister. Gerade liegt der Fokus aber auf „Stellingen 61“ und damit dem Informatikum an der Vogt-Kölln-Straße. Die Universität Hamburg verlässt das Gebäude G sowie zwei Pavillons im Norden des Geländes und zieht ins Geomatikum an der Bundesstraße, wo ebenfalls umgebaut wird. Sobald der Umzug beendet ist, werden die freigewordenen Gebäude des Informatikums abgerissen. Der Bau der Sportplätze beginnt voraussichtlich Mitte Juni.

Die Sportplätze werden im Moment vom TSV Stellingen und dem SV-West Eimsbüttel genutzt, die in die Planung mit einbezogen wurden. Elke Mohr, die Vorsitzende des TSV Stellingen, sieht dem Umzug positiv entgegen, da die Teams künftig auf Kunstrasen spielen können statt auf Grandplätzen.

Einer der beiden Sportplätze, die nun verlegt werden müssen. Foto: Elena Salerno

Für Flora und Fauna ist der Umzug hingegen nicht ganz so einfach. Auf dem Gelände der Universität standen verschiedene Bäume, wie der Feld-Ahorn oder die Salweide, die nun für den Bau der Sportplätze gefällt werden müssen.

Baumfällarbeiten am Informatikum zur Verlegung der Sportplätze. Foto: Elena Salerno

Außerdem gibt es im Norden des Geländes ein Biotop. Für dieses wurde laut Pressestelle des Bezirksamts Eimsbüttel bereits ein Gutachten erstellt. Es wurden demnach keine geschützten Tier- oder Pflanzenarten gefunden. Ein Gutachter hat die Biotypen in diesem Gebiet untersucht. Dabei wurden unter anderem Rohrkolben und eine Moosart gefunden.

Frösche und andere Tiere müssen umziehen. Foto: Elena Salerno

Die Stadt hat ein Ersatzbiotop geplant, das ortsnah neu aufgebaut wird. Die im Biotop vorkommenden Tiere werden dafür von einem Biologen eingefangen und umgesetzt. Das wird dem Grasfrosch, den Kauquappen sowie der Erdkröte passieren. Die Tiere sind als nicht gefährdet eingestuft. Außerdem soll die vorhandene „Gehölzkulisse“ bestehen bleiben, sodass für Vögel und andere Tiere Ersatzquartiere zur Verfügung stehen. Entlang der Vogt-Kölln Straße soll unter anderem der Grauschnäpper weiterhin brüten und jagen können. In der Stellinger Schweiz werden neue Bäume gepflanzt, die verloren gegangene Brutgebiete ausgleichen soll.

Dieser Artikel wurde am 11. März aktualisiert und um wenige Sätze gekürzt.

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