Theater in der Apostelkirche: „Unterm Teppich“
Schauspielerin Ilona Schulz inszeniert ihr Theaterstück „Unterm Teppich – Der Krieg, meine Eltern und ich“ in der Apostelkirche.
Von Julius WettwerIn der Apostelkirche findet am ersten Februarwochenende ein Theaterabend statt.
Das Gastspiel aus Berlin „Unterm Teppich – der Krieg, meine Eltern und ich“ von Ilona Schulz handelt von Aufarbeitung und Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Eine unbekannte Seite
Nach dem Tod ihrer Eltern fallen Ilona Schulz Briefe in die Hände, welche ihre Eltern sich kurz vor Kriegsende geschrieben haben. Die Briefe sind in Sütterlin verfasst – eine altdeutsche Schrift, die heute nur wenige lesen können.
Ilona Schulz lässt die Briefe übersetzen und entdeckt eine Seite ihrer Eltern, die ihr bisher unbekannt war. Sie liest von Liebe, aber auch von Traurigkeit und Leid, welche mit den Erfahrungen des Krieges einhergingen.
Unter den Teppich kehren
Die Eltern von Schauspielerin Ilona Schulz haben nie viel aus der Zeit des Krieges erzählt. Sie wollten vergessen und verdrängen. Der Wunsch nach ‚Normalität‘ war zu stark. Daher stammt der Name des Theaterstücks – es wurde alles unter den Teppich gekehrt.
Nach der Vorstellung in der Apostelkirche lädt Ilona Schulz zu einer Gesprächs- und Fragerunde ein.
Wann? Samstag, 3. Februar, 19 Uhr
Wo? Apostelkirche, Bei der Apostelkirche 2
Preis: 12 bis 15 Euro
Bei der Apostelkirche 2