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Symbolbild Apotheke
Auch die Osterstraße und der Heußweg sollen Teil der Razzia gewesen sein. Symbolbild: Alana Tongers
Millionenbetrug

Razzia in Hamburg: Betrug mit Krebsmedikamenten?

Bei einer Groß-Razzia wegen Bestechung und Betrug mit Krebsmedikamenten haben Beamte unter anderem ein Pharmaunternehmen, Arztpraxen und Apotheken untersucht. Dabei geht es um Betrug in Millionenhöhe. Auch in Eimsbüttel sollen Objekte durchsucht worden sein.

Von Alana Tongers

Im Rahmen einer hamburgweiten Razzia wegen des Verdachts auf Betrug mit Krebsmedikamenten haben Polizei und Staatsanwaltschaft heute die Firma ZytoService sowie 47 weitere Objekte durchsucht. Darunter waren Privathäuser, Arztpraxen, Apotheken und ein Krankenhaus.

Nach Informationen der Mopo sollen die Beamten auch in Eimsbüttel, in der Osterstraße, im Heußweg und in der Hohen Weide im Einsatz gewesen sein. Im Stadtteil Rotherbaum sollen Büroräume in der Warburgstraße durchsucht worden sein.

Vorwurf der Bestechung

Die Hamburger Firma ZytoService ist Marktführer bei der Herstellung von Infusionen für Krebstherapien. Laut einer Pressemitteilung des NDR soll das Unternehmen Ärtze bestochen und mit Hilfe eines offenbar illegalen Geschäftsmodells an lukrative Rezepte von Onkologen gelangt sein. Unter anderem haben einzelne Ärzte von rückzahlungsfreien Darlehen, der Nutzung von luxuriösen Fahrzeugen oder anderweitigen geldwerten Zuwendungen wie Praxiseinrichtungen profitiert.

ZytoService soll im Gegenzug über eine konzernnahe Apotheke von den Ärzten die Rezepte für die Infusionen erhalten und sie zu Unrecht bei den Krankenkassen abgerechnet haben. Eine Krebstherapie kostet bis zu 100.000 Euro, die Rezepte gelten deshalb als besonders gewinnbringend.

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Mindestschaden von 8,6 Millionen Euro

Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen „Bestechlichkeit und Bestechung im Gesundheitswesen und Betrug“, bestätigte Liddy Oechtering, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft. Konkret laufen die Ermittlungen gegen 14 Personen, darunter auch neun Ärzte und drei Apotheker. Der Umfang des finanziellen Schadens ist noch nicht gänzlich absehbar.“Wir stehen da noch ganz am Anfang, gehen aber von einem absoluten Mindestschaden von 8,6 Millionen Euro aus“, so Oechtering. Die endgültige Summe dürfe aber höher sein.

Bei der heutigen Razzia waren rund 480 Polizeibeamte und sechs Staatsanwälte im Einsatz. „Dass so viele Staatsanwälte eingesetzt werden, ist ungewöhnlich“, so Oechtering. Die Razzia ist die größte, die in Hamburg je von der Wirtschaftsstaatsanwaltschaft angeordnet wurde. Einen Einsatz in der Osterstraße oder im Heußweg konnte Oechtering auf Anfrage der Eimsbütteler Nachrichten nicht bestätigen: „Ich möchte es aber auch nicht ausschließen“.

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