
Tauben fliegen aus dem DFB-Pokal
Trotz martialischer Kampfansage kann der USC Paloma den Klassenunterschied zur TSG Hoffenheim nicht überwinden. Der Traum einer Sensation war schon nach zehn Spielminuten ausgeträumt.
Von GastSchon im Vorfeld der DFB-Pokalpartie im Stadion an der Hoheluft herrschte prächtige Stimmung. Nachdem die Vereinshymne „la Paloma“ vom HHLA-Shanty-Chor geschmettert wurde, begrüßte man die rund 200 mitgereisten Kraichgauer Hardcore-Fans mit dem Heidi-Kabel-Klassiker „in Hamburg sagt man Tschüss“. Dies sollte aber die letzte Spitze in Richtung des Dorfklubs aus der Bundesliga werden. Die nach Abpfiff gut gelaunten Fanbetreuer der TSG freuten sich über die ungewohnte Gastfreundschaft im hohen Norden.

Schipplock mit lupenreinem Hattrick in der ersten Hälfte
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine spannende Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Doch in der 9. Min gab der Mann mit dem typisch norwegischen Namen „Elyounoussi“ der Partie eine eindeutige Richtung vor. Trotz ihrer variablen taktischen Ausrichtung von einem 7-3-0 über 5-4-1 bis zum offensiv ausgerichteten 5-3-2 konnten die Palomisten der Sinsheimer Spielfreude nichts mehr entgegen setzen.

Sven Schipplock und der kräftige Gegenwind erwiesen sich als zu starke Gegner für die tapferen Amateure. Zarte Angriffsversuche wurden durch die steife Brise verweht und besagter Schipplock konnte gleich viermal einnetzen, hatte aber natürlich Rückenwind. Der Barmbeker Keeper und Pokalheld Yannick Jonas musste bis zur Halbzeit siebenmal hinter sich greifen.

Hoffenheim erweist sich im zweiten Abschnitt als freundlicher Gast
Nach dem Wiederanpfiff schalteten die Hoffenheimer 3 – 6 Gänge zurück und die Partie wurde zum gemütlichen Sonntagsspaziergang für die Profis. Unter den Barmbeker Anhängern keimte noch einmal Hoffnung auf als in der 61. Min Sven Schipplock das Feld verließ.

Für den Barmbeker Club kann dieses Spiel als voller Erfolg gewertet werden. Die Ränge waren mit 5000 Zuschauern bis zum letzten Platz gefüllt und die Bratwurst nach 90 Min ausverkauft.
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Gastautoren: Moritz Seifert und Moritz Kranich