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Foto: Tim Eckhardt
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VfL 93 verliert mit Ebbers beim ETV

Der Marsch an die Tabellenspitze der Landesliga (Hammonia-Staffel) endete für den VfL 93 am Freitagabend ebenso überraschend wie abrupt am Lokstedter Steindamm. Ein leidenschaftlich kämpfender ETV bezwang den haushohen Favoriten aus dem Stadtpark, obwohl dieser „Bachelor“ Paul Janke und Ex-St.Pauli-Star Marius Ebbers im Aufgebot hatte.

Von Eimsbütteler Nachrichten
In der ersten Hälfte gelingt dem VfL 93 nicht mehr als dieses Abseitstor. Foto: Tim Eckhardt
In der ersten Hälfte gelingt dem VfL 93 nicht mehr als dieses Abseitstor. Foto: Tim Eckhardt

Auf der einen Seite: VfL 93, der Tabellenvierte, mit Aufstiegsambitionen und dem „Star“ der Liga, Marius Ebbers, der in der letzten Saison noch für den FC St. Pauli in der 2. Bundesliga Tore schoss. Auf der anderen Seite: Der ETV, der zu Hause bisher sieglose Vorletzte. Die Rollen sind also klar verteilt. Und so beginnen die Gäste auch dominant, während der ETV sich zunächst weitestgehend aufs Verteidigen beschränkt. Und das machen die Eimsbütteler sehr diszipliniert und erfolgreich. Zwar kommt der VfL zu der einen oder anderen guten Torgelegenheit, aber mehr als ein Abseitstreffer kommt in der ersten Hälfte nicht dabei heraus.

Das überraschende 1:0 für den ETV

Plötzlich steht es 1:0 für den ETV. Foto: Tim Eckhardt
Plötzlich steht es 1:0 für den ETV. Foto: Tim Eckhardt

Nach dem Seitenwechsel steht der ETV immer noch sehr tief, kommt aber immer häufiger aus der Defensive und fährt vermehrt eigene Angriffe. In der 57. Spielminute passiert dann das, womit keiner gerechnet hatte. Nach einer Ecke von Rodrigo Lemos-Lala ist es Kapitän Sven Hellmund, der den Ball aus dem Strafraumgewühl heraus im zweiten Versuch direkt unter die Latte köpft. Nach diesem Schock ist der VfL zunächst völlig konsterniert. Nicht einmal zwei Minuten später setzt Lemos-Lala beinahe noch eins drauf, als er nach einem schönen Steilpass von Hellmund plötzlich alleine vor dem VfL-Tor auftaucht und aus ca. 8 Metern an Schlussmann Christian Hillmer scheitert (57. Minute).

Der erwartete Ausgleich

Ex-St. Pauli-Profi Marius Ebbers am Ball. Foto Tim Eckhardt
Ex-St. Pauli-Profi Marius Ebbers am Ball. Foto Tim Eckhardt

Dann fangen sich die Gäste aber wieder und drängen auf den Ausgleich. In der 72. Minute macht Michael Scholtan dann schließlich das 1:1 für den VfL 93. Die Winterhuder bleiben – jetzt wieder mit deutlich mehr Rückenwind – am Drücker. Zunächst rettet der Innenpfosten. Und bei der anschließenden Ecke kann ETV-Torwart Jonas Struckmann das 1:1 nur dank einer blitzschnellen Reaktion festhalten, nachdem Marius Ebbers aus der Drehung und aus nächster Nähe aufs Tor köpft (75. Minute).

Die erneut überraschende Führung (2:1)

Stattdessen gehen – wiederum überraschend – erneut die Gäste in Führung. Der Pass in die Tiefe, von Fabio Wenzing mit viel Übersicht gespielt, geht mitten durch die Viererkette und erreicht Lemos-Lala, der elegant den übertölpelten VfL-Tormann Hillmer umtänzelt (83. Minute).

Nun gabs beim ETV kein Halten mehr (3:1)

Nach dem verdienten Sieg klopfen sich die ETV-Spieler gegenseitig auf die Schulter. Foto: Tim Eckhardt
Nach dem verdienten Sieg klopfen sich die ETV-Spieler gegenseitig auf die Schulter. Foto: Tim Eckhardt

Die erneute Führung setzt nochmal neue Energie bei den Gastgebern frei. Jetzt völlig entfesselt, stürmen sie entschlossen weiter. Von rechts bedient Loukianos Kattides den in der Mitte lauernden Bünyamin Kilic, der sogar noch auf 3:1 erhöht.

ETV bleibt trotz Heimsieg Vorletzter

Der ETV „kämpfte“ den VfL 93 zwar regelrecht nieder. Dank der disziplinierten Defensivarbeit und einer enorm starken und geschlossenen Mannschaftsleistung siegten die Eimsbütteler aber nicht unverdient.

Die defensive Taktik von ETV-Trainer Wenzing ging auf. Foto: Tim Eckhardt
Die defensive Taktik von ETV-Trainer Wenzing ging auf. Foto: Tim Eckhardt

ETV-Trainer Harald Wenzing, der in der letzten Woche eine 1:6-Niederlage in Osdorf wegstecken musste, war nach diesem Befreiungsschlag sichtlich erleichtert: „Da fällt vielleicht eine Last von meinen Schultern.“ Er freute sich, dass die deutlich defensivere Marschroute, die er seinen Jungs vorgegen hatte, Früchte trug, und die Mannschaft nun endlich mal für ihre Mühen belohnt wurde. Schon mehrmals in dieser Spielzeit habe die Mannschaft gut gespielt und doch verloren: „Heute hatten wir auch noch das nötige Glück.“

Für den VfL 93 ist der Griff nach der Tabellenspitze vorerst gescheitert. Der ETV bleibt zwar weiterhin 15., geht nun aber sicher mit deutlich breiterer Brust ins nächste Spiel.

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Fotos: Tim Eckhardt

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