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Der versiegelte Ort des Brandanschlags. Foto: Till Heinsohn
Der versiegelte Ort des Brandanschlags. Foto: Till Heinsohn

Brand: Neue Erkenntnisse

Nach dem tragischen Tod dreier Menschen bei einem Brand in der Eimsbütteler Straße kommen immer mehr Details zu Tage. Auch Hinweisen auf Brandstiftung gehen die Ermittler nach.

Von Till Heinsohn

Zahlreiche Zeugen hätten sich bereits an die Polizei gewandt, sagte Polizeipressesprecherin Karina Sadowsky den Eimsbütteler Nachrichten. Die Beamten gehen den Hinweisen nun nach. Außerdem werden derzeit Bewohner des Mehrfamilienhauses zu dem Geschehen am Mittwochabend befragt. Der fünfstöckige Altbau ist derzeit unbewohnbar, alle 46 Bewohner konnten vorerst woanders unterkommen. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet. Der Brandort wird kriminaltechnisch untersucht.

Im Fokus der Ermittler stehen ein Kinderwagen und ein Stromkasten im Treppenhaus des Gebäudes. Unklar ist nach wie vor, was als erstes gebrannt hat. Die Ermittler gehen aktuell der Frage nach, ob es sich um Brandstiftung gehandelt hat. Für einen ausländerfeindlichen Hintergrund gibt es nach Polizeiangaben derzeit  keine Hinweise.

Das Haus ist offensichtlich unbewohnbar. Foto: Till Heinsohn
Das Haus ist offensichtlich unbewohnbar. Foto: Till Heinsohn

Eine 33-jährige Mutter aus Pakistan und ihre zwei Söhne im Alter von sechs und sieben Jahren kamen bei dem Brand ums Leben. Da die Wohnungstür der Familie offen stand, geht die Polizei davon aus, dass die Familie versucht hatte, das brennende Gebäude über das Treppenhaus zu verlassen.

Alle anderen 20 Bewohner, die sich zum Brandzeitpunkt im Haus befanden, konnten gerettet werden – 18 über Drehleitern und zwei durch das Treppenhaus. Unter ihnen waren auch einige Kinder sowie eine schwangere Frau. Einige konnten vor Ort behandelt werden, die meisten mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die meisten Bewohner erlitten eine Rauchvergiftung.

In dem Wohnhaus waren Asylbewerber untergebracht. Das Gebäude hat der Träger „Fördern und Wohnen“ gemietet.

Viele brennende Kerzen bringen eine große Anteilnahme zum Ausdruck. Foto: Tim Eckhardt
Viele brennende Kerzen bringen eine große Anteilnahme zum Ausdruck. Foto: Tim Eckhardt

Am Donnerstagabend fand eine spontane Andacht vor dem Haus statt. Rund 150 Menschen versammelten sich, entzündeten Kerzen und gedachten der Toten. Am Freitagmorgen hat Fanny Dethloff,  Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, eine Andacht vor dem Haus gehalten. Für Samstag um 13 Uhr ist ein Trauermarsch ab S-Bahnhof Sternschanze angekündigt.

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