Straßenumfrage: Was stört dich am Verkehr in Eimsbüttel am meisten?
Wenn 260.000 Einwohner im dicht besiedelten Eimsbüttel von A nach B kommen wollen, wird es schon mal eng auf den Straßen und Schienen. Wir haben uns im Viertel umgehört, was die Eimsbütteler im Verkehr auf die Palme bringt.
Von Catharina RudschiesJanina: „Es gibt viel zu wenige Parkplätze. Viele Fußwege werden zehn oder fünfzehn Meter breit ausgebaut, dadurch fallen Parkmöglichkeiten weg. Als Autofahrer fährt man stundenlang unnötig im Kreis. Gut für die Umwelt ist das dann auch nicht.”
Moritz: „Ich finde, das Konzept an sich ist ziemlich unausgereift. Seit dem Umbau der Osterstraße haben die Fahrräder viel zu wenig Platz, man ist zu nah an den Bussen. Das war nicht durchdacht. Außerdem wird es überall in der Stadt anders gemacht, nichts ist einheitlich.”
Ruth: „Mich stört gar nichts. Mir tut ja keiner was. Manchmal sind die Fahrradfahrer nur etwas rücksichtslos. Manche fahren zum Beispiel bei Rot über die Ampel, selbst wenn dort Kinder stehen.”
Nina: „Mich stört die Masse der Autos und LKW an sich.”
Janna und Andras: „Wir wünschen uns mehr und bessere Fahrradwege. An der Osterstraße zum Beispiel ist es viel zu eng. Da kommen die Autofahrer gar nicht an den Radfahrern vorbei und als Radfahrer hat man viel zu wenig Platz.”
José: „Es ist sehr schwer, einen Parkplatz zu finden. Manchmal sucht man 20 bis 30 Minuten. In anderen Stadtteilen, zum Beispiel in Barmbek, ist das nicht so.”
Felicitas: „Mich stören vor allem die Rücksichtslosigkeit, das Geschimpfe und das Drängeln der Leute untereinander. Es wird viel gepöbelt. Jeder meint, er hat recht. Ganz nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.”
Jamila: „Die öffentlichen Verkehrsmittel sind viel zu teuer! Es gibt ein Grundrecht auf kulturelle Teilhabe, und für mich gehört Bus- und Bahnfahren auf jeden Fall dazu. Leider kann sich das nicht jeder leisten. Das sollte sich ändern.”
Hans-Jürgen: „Die Fahrräder! Die fahren kreuz und quer auf dem Bürgersteig, das ist teilweise schon schlimm. Und diese neuen Dinger, die e-Scooter. Die rasen hier lang. Besonders für alte Leute ist das gefährlich.”
Loretta: „Ich finde, dass es nicht genug gut ausgebaute Fahrradwege gibt. Aber auch das Parken ist sehr schwierig. Ich pendel nach Lüneburg und muss spät abends dann oft noch eine halbe Stunde rumkurven.”
Steffen: „Es gibt zu wenige Parkplätze. Gerade fürjunge Familien ist es schwierig, wenn sie jeden Tag drei Runden um den Block fahren müssen, um parken zu können. Ich komme vom Land, da ist das kein Problem.”
Luisa: „Ich bin erst vor drei Wochen hergezogen, aber bisher finde ich hier alles sehr ruhig.”
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