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Die Pressekonferenz war kurzfristig angesetzt worden. Foto: Ada von der Decken
Hat mit seinem Rücktritt alle überrascht: Torsten Sevecke. Foto: Ada von der Decken
Rücktritt

Torsten Sevecke verlässt das Bezirksamt Eimsbüttel

Torsten Sevecke wechselt zum 1. Oktober vom Bezirksamt Eimsbüttel in die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), das gibt die SPD Eimsbüttel in einer Pressemitteilung bekannt. Die Entscheidung überrascht die Bezirkspolitik.

Von Annika Demgen

Erst im Dezember bestätigte die Bezirksversammlung mehrheitlich Torsten Sevecke im Amt und wählte ihn für weitere sechs Jahre zum Bezirksamtsleiter. Rund ein halbes Jahr später folgt jetzt die Überraschung: Sevecke tritt zurück und wechselt zur Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Dort übernimmt er als Senatsdirektor die Amtsleitung des Bereichs Innovations- und Strukturpolitik, Mittelstand und Hafen. Er tritt die Nachfolge von Bernhard Proksch an. Der Bezirksamtsleiter hat sich selbst auf diese Stelle beworben, sagt Susanne Meinecke aus der Pressestelle der BWVI. Er führte das Bezirksamt seit 2010.

Überraschender Rücktritt

Die Bezirkspolitik überrascht die Entscheidung. Selbst Seveckes Partei die SPD Eimsbüttel hat nicht mit dem Rücktritt gerechnet, lobt in einer Pressemitteilung jedoch die Arbeit des 53-Jährigen. „Wir danken Torsten Sevecke für seine sehr gute Arbeit“, sagt Rüdiger Rust, Fraktionsvorsitzender der SPD Eimsbüttel. Der Koalitionspartner schließt sich an: „Wir haben mit Torsten Sevecke vertrauensvoll und sehr gut zusammengearbeitet“, äußert sich Lisa Kern, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksversammlung. Der Bezirksamtsleiter selbst will sich bisher nicht zu seinem Wechsel äußern.

Das kritisiert die Opposition: „Sevecke wurde von rot-grün gerade erst ohne Ausschreibung, also konkurrenzlos und ohne Wettbewerb ‚verlängert'“, schreibt Burkhardt Müller-Sönksen von der FDP Eimsbüttel auf Facebook, „wenn er nun das Bezirksamt ‚auf eigenen Wunsch‘ verlässt, haben nicht nur die Bezirksabgeordneten, sondern die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf, die Gründe des plötzlichen Meinungswechsels zu erfahren“. Die Partei Die Linke sieht das ähnlich: „Es ist bedauerlich, dass wir erst aus der Presse über den Rücktritt von Herrn Sevecke erfahren“, sagt Hartmut Obens, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksversammlung. Auch er fordert eine Stellungnahme zu den Gründen. Er bezeichnet es als „besonders schade“, dass Sevecke geht, während der Bezirk durch die „komplizierte Situation“ um den Bau von Flüchtlingsunterkünften beispielsweise am Hörgensweg gefordert ist.

Nachfolge per Ausschreibung

Rüdiger Kuhn, Fraktionsvorsitzender der CDU in Eimsbüttel, bezeichnet den Weggang Seveckes als „schade für Eimsbüttel“. Der 53-Jährige habe sich immer für den Bezirk eingesetzt. Das rechne er Sevecke hoch an. Seine Fraktion habe dennoch im Dezember gegen eine erneute Amtszeit gestimmt, da Sevecke in den letzten Jahren die Opposition kaum noch in Entscheidungen eingebunden habe und die anfängliche Konsensorientiertheit vernachlässigte. Er vermutet „Amtsmüdigkeit“ hinter der Entscheidung. Seine Fraktion wünscht sich nun ein „faires offenes Ausschreibungsverfahren, bei dem das Parteibuch nicht entscheidet“. Dass der nächste auf dem Posten des Bezirksamtsleiters kein Mitglied der SPD ist, glaubt Kuhn jedoch nicht.

Auch SPD und Grüne wollen Seveckes Nachfolger durch eine Ausschreibung finden. Sobald die Bezirksversammlung dies offiziell beschließt, dauert das anschließende Verfahren voraussichtlich drei Monate. Läuft alles glatt könnte pünktlich zum Weggang von Sevecke zum 1. Oktober auch ein neuer Bezirksamtsleiter feststehen. Der Wechsel zum BWVI muss noch formell von der Deputation der Behörde und dem Senat abgesegnet werden.

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