Die sizilianische Sonne in Eimsbüttel: Arancine
Um im Restaurant Kasa in der Bellealliancestraße die orange Sonne leuchten zu lassen, kocht Claudio Sambito Arancine.
Von Frieda Stadtlander2023 hat Claudio Sambito den Mietvertrag für das Restaurant Kasa in der Bellealliancestraße 32 unterschrieben. Aus einem Kerzenladen wurde ein sizilianisches Restaurant – und Sambitos Wunsch vom eigenen Restaurant wahr.
Schritt in die Gastro fiel einfach
Die Geschichte dahinter begann früher; auf Sizilien, wo er aufgewachsen ist. Seine Oma und seine Eltern brachten ihm dort das Kochen bei. Nach der Schule studierte er Architektur. Im Anschluss zog es ihn, inspiriert von den Architekten der Elbphilharmonie, nach Hamburg.
Sambito findet, Gastronomie und Architektur gehören zusammen – entweder werden Zutaten oder Baumaterialien kombiniert. Der Schritt in die Gastro fiel ihm deswegen nicht schwer.

Über die Arancine
Im Kasa kocht Claudio vor allem sizilianische, aber auch typisch italienische Gerichte wie Pasta. Besonders am Herzen liegen ihm Arancine. Das sind frittierte Reisbällchen. Der Name kommt von „Arancia”, was auf Italienisch „Orange“ bedeutet. So sehen die Reisbällchen nämlich aus: klein, orange und rund. Im westlichen Catania heißen sie Arancino, Sambito kommt jedoch aus Palermo, wo sie Arancina genannt werden.
Das Rezept ist mit verschiedenen Füllungen möglich. Hier verrät Sambito eine vegetarische Variante mit Parmesan und Mozzarella. Wichtig ist Sambito: Die Arancine müssen mit den Händen gegessen werden, mit Besteck schmecken sie nicht.
Rezept für 4 Arancine
- 160 g Reis
- 125 g Butter
- 2 EL Mehl
- 200 ml kalte Milch
- 2 Mozzarellas
- Parmesan
- Rapsöl
- frische Petersilie
- Gewürze: Safran oder Kurkuma, Muskat, Pfeffer und Salz
Zubereitung
Für 4 Arancine werden circa 160 g Reis benötigt; am besten Arborio, Basmatireis geht auch. Sambito kocht den ungewaschenen Reis 15 bis 17 Minuten al dente. In den letzten drei Minuten kommt Safran oder Kurkuma in das Wasser – für die orange Farbe. Den fertigen Reis verteilt Sambito ca. 1 cm hoch auf einem Blech. Auf den noch warmen Reis gibt er etwas Rapsöl oder alternativ Butter. Wenn der Reis abgekühlt ist, formt er vier Bällchen.
Für die Füllung bereitet er eine Béchamelsauce zu: 125 g Butter, 2 EL Mehl und 200 ml kalte Milch werden in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer und Muskat zu einer festen Konsistenz verknetet. Danach gibt Sambito 2 gewürfelte Mozzarellas, geriebenen Parmesan und geschnittene Petersilie hinzu.
In die Reisbällchen macht Sambito eine kleine Kuhle und gibt einen Teelöffel der Füllung hinein. Anschließend schließt er die Kugel wieder, sodass die Füllung komplett bedeckt ist.
In einer Schüssel vermischt er 100 ml kaltes Wasser und 1 EL Mehl und tunkt die Arancine darin, bevor er sie in Paniermehl wälzt. Anschließend werden sie bei 170 Grad für 5 Minuten frittiert. Wer keine Fritteuse hat, kann auch einen kleinen Topf mit Rapsöl füllen und diesen als Fritteuse benutzen.
lokal. unabhängig. unbestechlich.
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