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Corona-Tagebuch aus der Mansteinstraße
Foto: Eimsbütteler Nachrichten
Glosse: Erster Teil

Corona-Tagebuch: Tage zählen in der Mansteinstraße

Martin Busche wird künftig mit uns allen die Tage zählen, die uns Corona stiehlt und ein öffentliches Tagebuch führen: subjektiv, ehrlich, schonungslos. Bis Corona uns hoffentlich scheidet.

Von Martin Busche
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Gut eine Woche wirbelt Corona nun unser Leben durcheinander. Praktisch nichts ist seitdem mehr wie es war. Seit heute Montag, ist nochmal vieles anders. Kontaktverbot nennt sich das, was die Politiker nicht Ausgangssperre nennen mögen, weil es sich zu autoritär anhört. Seit Montag sollen wir noch mehr zu Hause bleiben, als wir es eh schon sollten. Was macht das mit uns, wie kriegen wir die Zeit rum und wie lang dauert das Ganze? Wann fällt uns endgültig die Sonne auf den Kopf. Es wird Frühling, draußen scheint die Sonne, die Krokusse blühen und wir schauen Netflix.

Montag, 23. März – Was ist schon noch normal?

Heute hat die neue Woche begonnen und es fühlt sich komisch an. Dieser Montag ist so wie der Sonntag, Samstag, Freitag, Donnerstag und so weiter. Seit Corona sind alle Tage fast gleich. Das sonst so herbeigesehnte Wochenende ist ausgefallen. Kein Fußball, keine Freunde die vorbeikommen, kein Brunch im Lieblingscafé, nichts. Das Leben steht still.

Auch die Mansteinstraße vor meinem Fenster ist fast verwaist. Autos fahren kaum noch, ein paar Fußgänger, nur der Bus dreht alle 10 Minuten seine Runden von Eidelstedt zur Sternschanze. Ich kann ihn vom Wohnzimmer sehen. Sein Motor klingt nach Normalität. Ist es aber nicht. Die Busse sind fast leer. Sie gelten als Virenschleudern, weil der Keim sich gern da festsetzt, wo man hinfasst als Gast. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Ich nehme auch lieber das Rad, wenn ich mich bewege. Sicher ist sicher.

Denn einmal am Tag gehe ich raus. Kontaktverbot hin oder her und allein ist es ja auch erlaubt. Viel zu tun ist nicht. Ich gehe deshalb einkaufen. Jeden Tag, hole oft nur ein bisschen. Der Gang zum Edeka ist mein tägliches Highlight. Was absurd ist, ich hasse Einkaufen. Normalerweise, doch was ist noch normal. Und tatsächlich, heute hat es sich gelohnt. Es gibt Toilettenpapier, unfassbar.

Und noch nicht mal das super teure, extra feucht, für die heiklen Stellen am Hintern. Ganz normales „No Name Klopapier“ lacht mich an. Ich lach zurück, freu mich. Was natürlich irre ist. Ich habe noch ein paar Rollen zu Hause, und Küchenpapier. Ganz ehrlich? Ich habe neulich sogar Toilettenpapier online bestellt. Muss jeden Tag kommen. Totaler Schwachsinn, ich weiß, und teuer. Aber kürzlich waren die Regale komplett leer und ich in Panik. Ich nehme trotzdem ein paar Rollen mit, sicher ist sicher. Über irgendwas muss man sich ja freuen.

Bis morgen.

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