Eimsbüttelerin erhält EMOTION.award
Letzte Woche wurde die Eimsbüttelerin Alexandra Widmer mit dem Award der Frauenzeitschrift „Emotion“ ausgezeichnet. Das Projekt „Stark und alleinerziehend“ der Psychotherapeutin bietet Beratung und Burnout-Prävention für Alleinerziehende an.
Von Alisa PflugNeben prominenten Preisträgerinnen, wie Journalistin Dunyia Hyali, die den Preis in der Kategorie „Frau der Stunde“ erhielt und der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, freuten sich engagierte Frauen aus der Zivilgesellschaft über die Auszeichnung.
Einmal im Jahr vergibt die Frauenzeitschrift „Emotion“ den gleichnahmigen EMOTION.award, der Frauen und deren besondere berufliche Leistung in verschiedenen Kategorien auszeichnet. Bereits zum siebten Mal wurde die Auszeichnung verliehen. Die Preisverleihung fand am vergangenen Mittwoch in der Laeiszhalle statt. Der Award des Hamburger Magazins wurde in den vier Kategorien „Frauen in Führung“, „Soziale Werte“, „Unternehmerin/Gründerin“ und „Frau der Stunde“ vergeben.
Auszeichnung für „Stark und alleinerziehend“
Die Preisträgerin in der Kategorie „Soziale Werte“ ist Ärztin und Psychotherapeutin Dr. Alexandra Widmer. Vor drei Jahren startete die zweifache Mutter, deren Praxis in Eimsbüttel liegt, das Projekt „Stark und alleinerziehend“.
Nach ihrer eigenen Trennung fehlte ihr ein Forum für die emotionale Begleitung und Beratung. Informationsangebote zu rechtlichen und finanziellen Fragen gab und gibt es zahlreich.
Dieses Lücke versucht Widmer nun selber mit ihrem Projekt zu schließen und das Thema Alleinerziehend vermehrt in die Öffentlichkeit zu bringen. In ihren Beratungen bereitet sie alleinerziehende Mütter und Väter auf die neue Lebensphase und Aufgaben vor und versucht Burnout vorzubeugen.
Auf Grundlage ihres Buches „Stark und alleinerziehend“, das im Juni im Kösel Verlag erschienen ist, hält sie Seminare, Lesungen und Vorträge. Die Mischung aus persönlicher Erfahrung und therapeutischem Fachwissen bilden den Kern des erfolgreichen Projekts der Hamburgerin.
Mehr weibliches Engagement
Ziel des EMOTION.awards ist neben dem Zuwachs an öffentlicher Aufmerksamkeit auch die Vernetzung unter den berufstätigen Frauen und die Stärkung weiblicher Unternehmerinnen und Führungskräfte.
„Emotion“ Herausgeberin und Chefredakteurin Katarzyna Mol-Wolf appellierte in ihrer Begrüßungsrede an den Zusammenhalt und für weniger Konkurrenzdenken unter Frauen.