
Stadtteilgespräche: Über die Zukunft Eimsbüttels
Eimsbütteler Politiker im Gespräch mit Eimsbüttelern: In regelmäßigen Podiumsdiskussionen möchte der Stadtteil- und Kulturverein „EimsV“ die Gelegenheit für politischen Austausch schaffen. Am Mittwoch startete das erste „Eimsbütteler Stadtteilgespräch“.
Von Vanessa LeitschuhWelche Pläne gibt es für die Osterstraße? Wie kann man die Verwaisung von Kunst und Kultur in Eimsbüttel aufhalten? Werden Anwohnerparkplätzen kommen? Und wo bleiben eigentlich die öffentlichen Toiletten?
Beim ersten „Eimsbütteler Stadtteilgespräch“ konnten die Anwesenden am Mittwoch ihre Fragen an Vertreter der Bezirksversammlung stellen. Mit dem neuen Veranstaltungsformat möchte der Stadtteil- und Kulturverein EimsV einen Raum schaffen, in dem sich Eimsbütteler begegnen, austauschen und ihren Bezirk selbst definieren können, begrüßte Detlef Kleffmann vom EimsV das Publikum im Kreativhaus. Dann übernahm Peter Heinlein die Moderation.
„Eimsbüttel, was jetzt?“ war die Frage des Abends, an dem Bürger die Möglichkeit hatten, ihre Themen vorzubringen. Und diese waren vielfältig: von Verkehr über Stadtplanung und Wohnen bis zur Erhaltung von Kunst und Kultur im Viertel.
Sechs der insgesamt 51 Mitglieder der Bezirksversammlung stellten sich den Fragen des Moderators und Publikums. Als Vertreter der Grünen saß Jan Koriath auf dem Podium, Sascha Greshake von der CDU, Gabor Gottlieb von der SPD, Peter Gutzeit von der Linken und Klaus Krüger von der FDP sowie Christian Pohl von der AfD.
„Machen Sie Druck!“
Peter Gutzeit von der Linken forderte die Bürger dazu auf, häufiger die Bürgerfragestunden der Ausschüsse zu nutzen: „Kommen Sie zu den offenen Sprechstunden der Ausschusssitzungen. Machen Sie Druck!“ Von der Vision für den Bezirk bis zu mehr Freiflächen für Hunde: Auch wenn viele Fragen die Handlungsmöglichkeiten der Bezirksversammlung überstiegen, wurden die Anliegen diskutiert.
Als Gewinner des Abends ging Eimsbüttel hervor – so hat der Bezirk mit den „Eimsbütteler Stadtteilgesprächen“ einen Treffpunkt für politische Diskussionen und Begegnungen gewonnen.
Die Podiumsdiskussionen sollen von nun an jeden zweiten Monat stattfinden. Der nächste Termin steht noch nicht fest.