
Wie sauber ist Hamburg? Stadt gibt Einblicke
Die Stadt Hamburg hat ihr Sauberkeitsmonitoring für das Jahr 2024 präsentiert. Laut dem Bericht konnte die Stadtreinigung diverse Erfolge erzielen. Zudem sollen Bußgelder erhöht werden.
Von Aaron MüllerWas unternimmt Hamburg, um sauber zu bleiben? Seit Anfang 2018 läuft die Sauberkeitsoffensive der Stadtreinigung Hamburg. Aktuelle Einblicke in die Maßnahmen und Ergebnisse liefert das Sauberkeitsmonitoring „Hamburg – gepflegt und grün“ für das Jahr 2024. Es wurde im Rahmen der Landespressekonferenz am Dienstag präsentiert.
Die Stadtreinigung Hamburg konnte dem Bericht zufolge verschiedene Erfolge erzielen.
Sauberkeit bleibt herausfordernd
Im Jahr 2024 gab es verschiedene Herausforderungen für die Stadtreinigung: Großveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft sowie eine intensive Nutzung von Grünanlagen, Spielplätzen und des Elbstrands zählten dazu. Insbesondere seit der Corona-Pandemie habe die Grünflächennutzung zugenommen, sagte Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg bei der Pressekonferenz.
All diese Ereignisse verlangen eine passende Müllentsorgung. Neben generellen Maßnahmen wie der Reinigung der Stadtfläche, öffentlichen Toiletten, Mülleimern und Grillkohlebehältern trage die Stadtreinigung auch mit unkonventionellen Maßnahmen zur Sauberkeit bei.
Waste Watcher und Clean Schnack
Dazu zähle unter anderem, dass die sogenannten Waste Watcher in zweier Teams durch Hamburg patrouillieren und Sauberkeitsverstöße ahnden. Zusätzlich sorgen sie für Aufklärung unter den Bürgern und Bürgerinnen, indem sie vor Ort mit den Menschen sprechen – auch in der Aktionsreihe „Clean Schnack“.
Das Team der Waste Watcher soll künftig erweitert werden, gab Rüdiger Siechau bei der Pressekonferenz an.
Wie sauber ist Hamburg?
Durch ein Qualitätssicherungssystem behält die Stadt den aktuellen Sauberkeitszustand im Blick. Je niedriger der Wert, desto sauberer die Stadt. Im Vergleich zu 2023 konnten beispielsweise die Sauberkeitswerte für Fahrbahnen, Gehwege und den Elbstrand verbessert werden. Insgesamt blickt die Stadt auf eine positive Entwicklung zurück.
Bußgelder steigen
Trotz Bemühungen der Stadtreinigung gibt es weiterhin „Müllsünder“, sagte Katharina Fegebank, Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft bei der Konferenz. Um gegen Umweltverschmutzung vorzugehen, plane Hamburg daher auch Bußgelder zu erhöhen.
Wer zum Beispiel seine Zigaretten auf den Boden wirft, müsse künftig mit einem Bußgeld von 100 Euro anstatt 40 Euro rechnen. Hundebesitzern, die den Kot ihrer Vierbeiner nicht entsorgen, droht ein Bußgeld von 55 Euro. Bisher fielen dafür 20 Euro an.
Hamburg bleibt sauber
Insgesamt erzielte die Stadtreinigung einigen Angaben zufolge Erfolge. „Das Sauberkeitsmonitoring zeigt, dass die von uns eingeleiteten Maßnahmen und die Ausweitungen unserer Reinigungsleistungen greifen“, sagte Rüdiger Siechau.
Zu diesen Entwicklungen hätte neben dem präventiven direkten Kontakt mit den Menschen auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Müllerkennung beigetragen.
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