
HSV U23 wird zur U21
Der Hamburger Sport-Verein möchte verstärkt auf seine Jugendspieler zurückgreifen und diese in den Bundesligakader holen. Dies erklärte die Führungsetage der HSV Fußball AG am Sonntag bei einer Mitgliederversammlung im Congress Center Hamburg (CCH). Die U23 soll in Zukunft zur U21 werden.
Von Niklas HeidenSparkurs ist an der Sylvesterallee angesagt. Wie HSV-Fußball-AG-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer auf der Mitgliederversammlung erklärte, wird der Verein auch im jetzigen Geschäftsjahr keine schwarzen Zahlen schreiben. Bereits aus der abgelaufenen Periode schlägt zudem ein Minus von knapp 16,9 Millionen Euro zu Buche. Die Lösung: Aufsichtsratschef Karl Gernandt will der Jugend mehr Chancen geben.
„Aus der U23 soll in naher Zukunft, vom Alter her, eine U21 werden. Zudem soll der Austausch zwischen dem Profi-Kader und den Nachwuchs-Teams noch intensiver werden“, erklärte der 55-Jährige. Die U21 soll zur einzigen Ausbildungsmannschaft werden und auch Spieler der U19 integrieren. Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer lobte dabei ausdrücklich den ehemaligen Regionalliga-Akteur Gideon Jung, der unter Coach Labbadia den Sprung in die Bundesliga schaffte: „Jung hat sich zu einem wichtigen Leistungsträger im Mittelfeld entwickelt, aber auch Kerim Carolus, Dren Feka und Finn Porath haben sich im Trainingslager gut gezeigt“, so Beiersdorfer, der nun die unangenehme Aufgabe hat, trotz des Finanzlochs Transfers zu tätigen. Aufsichtsratschef Gernandt blickt positiv in die Zukunft: „Die finanzielle Krise ist zwar noch nicht ganz überwunden, aber wir haben die Sache im Griff und arbeiten an Lösungen“, erklärte er abschließend.
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