Kochhaus meldet Insolvenz: Filiale in Eimsbüttel bleibt
Das Unternehmen “Kochhaus” hat Ende März Insolvenz angemeldet. Der Betrieb in der Eimsbütteler Filiale soll wie gehabt weiterlaufen.
Von Catharina RudschiesDas Berliner Unternehmen Kochhaus hat am 26. März einen Insolvenzantrag gestellt. Kochhaus begründete den Antrag in einer Stellungnahme damit, dass es nicht ausreichend Zeit für “eine Restrukturierung mit den finanzierenden Banken und eine Vereinbarung mit einem neuen Investor” gegeben hätte. Der Betrieb der neun bestehenden Filialen in Deutschland soll trotz Insolvenzantrag weiterlaufen.
Kochhäuser sollen langfristig erhalten bleiben
Seit 2008 verkauft Kochhaus Lebensmittel ausgewählt, sortiert und portioniert nach Rezept. Neben Geschäften in Berlin, Köln, München und Frankfurt am Main bestehen auch zwei Filialen in Hamburg. In Eimsbüttel wurde 2012 eine Filiale eröffnet.
Nach aktuellen Informationen soll es zu keinen Schließungen kommen. Gründer Ramin Goo erklärte dazu: “Wir wollen das Kochhaus innerhalb eines geordneten Prozesses sanieren und auf der Grundlage unseres Konzepts alle Kochhäuser langfristig erhalten.” Laut einer Mitteilung des Berliner Unternehmens verfüge Kochhaus über ein tragfähiges Geschäftskonzept.
“Kunden müssen sich keine Sorgen machen”
Laut Christiane Lato, Store Managerin des Kochhaus Eimsbüttel, müssten sich Kunden um den Standort Eimsbüttel keine Sorgen machen. “Eimsbüttel ist ein toller Standort, der schon immer gut lief. So schnell wird der Standort nicht schließen.”
Deutschlandweit beschäftigt Kochhaus 190 Mitarbeiter. In der Filiale Eimsbüttel sind es aktuell 18. “Für die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter ist gesorgt”, versichert Lato. “Bei Kochhaus weiß man, dass die Mitarbeiter unser größtes Kapital sind, das wir haben. Mit ihnen wird gut umgegangen.” Als Filialleiterin stehe sie voll und ganz hinter der Geschäftsführung von Kochhaus. “Wir alle machen das hier mit Herzblut”, fügt sie an.