
Schillingsbekteich wird entschlammt
Das Rückhaltebecken des Schillingsbekteich wird im Oktober fünf Wochen lang entschlammt. Der Teich in Lokstedt ist ein Rückzugsort für eine Vielzahl von Vögeln und Fischen.
Von Lea Z. FreistDie Schillingsbek entspringt in der Nähe von Hagenbecks Tierpark und verläuft auf 1,9 Kilometern durch den Lohbekpark und den Von-Eicken-Park bis zu ihrer Mündung in die Kollau. Im Von-Eicken-Park ist die Schillingsbek zu zwei Teichen aufgestaut, von denen der erste als Rückhaltebecken dient.
Kaum Sauerstoff und Nährstoffe im Teich
Das Bezirksamt Eimsbüttel kündigte am Montag an, dass dieses Rückhaltebecken im Oktober entschlammt werde. Dadurch soll das künstlich angelegte Becken wieder größere Mengen an Wasser speichern können. Die Bauarbeiten dauern circa fünf Wochen. Spaziergänger müssen sich auf Baustellen und Absperrungen einstellen. „Endlich“, sagte eine Anwohner. Die Fische würden ja fast schon im See stehen so hoch sei der Schlamm, ergänzte ein anderer.
Durch absinkendes Entenfutter und herabfallendes Laub gelangten kaum noch Nährstoffe ins Gewässer. Dabei erhöhe sich die Wassertemperatur, während sich der Sauerstoffgehalt verringere, erklärt eine Informationstafel am Teich.
Umgestaltung des Schillingsbekteich
2009 hatte das Bezirksamt Eimsbüttel zusammen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und dem NABU Hamburg das Rückhaltebecken umgestaltet. Um wieder mehr Fische und Insekten anzulocken, wurde ein neues Bachbett mit Hilfe einer Kunststoffwand angelegt, die den Bach am Rückhaltebecken vorbeiführt.
Mehr Fische und Vögel
Diese Maßnahme hat viel für den gesamten Park gebracht: Es seitdem wieder vermehrt Kleinfische, wie der Gründling und der Stichling im Teich, es fliegen Libellen herum und es wachsen Sumpfdotterblumen am Rande. Auch der Eisvogel brütet hier wieder – dieser ist wegen seiner hohen Ansprüche an seinen Lebensraum ein anerkannter Indikator für sauberes Gewässer.
Grüne Oase in Lokstedt



