Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Das neue Kino-Abo soll auch die Besucherzahlen im Abaton wieder ankurbeln. Foto: Rainer Wiemers
Das neue Kino-Abo soll auch die Besucherzahlen im Abaton wieder ankurbeln. Foto: Rainer Wiemers
Kinobesuch

Kino statt Netflix: Neues Abo soll vor die Leinwand locken

Programmkinos wie das „Abaton“ oder der „Filmraum“ in Eimsbüttel stecken seit Jahren in der Krise. Ein neues Abo soll jetzt wieder mehr Besucher ins Kino bringen.

Von Julia Haas

Einen Monat Netflix oder einmal ins Abaton – das kostet bisher ungefähr gleich viel. Viele entscheiden sich für die fast unbegrenzte Filmauswahl des Streamingdienstes und gegen das einmalige Kinoerlebnis. Der Abwärtstrend bei den Besucherzahlen zeichne sich seit Langem ab, sagt Felix Grassmann, Betreiber des Abatons am Allende-Platz. Durch die Pandemie habe er sich weiter verstärkt.

Grassmann will dagegen etwas tun. Gemeinsam mit anderen Kinobetreibern in Deutschland möchte er diesen Trend umkehren. Auf der Berlinale 2023 gründeten sie Cineville Deutschland. Das Ziel: Ein Abo schaffen, das Kino wieder erschwinglich macht – und es in die Köpfe zurückbringt.

Über 700 Filme im Jahr sehen

Mitte August ist das Cineville-Abo gestartet. Ab 20 Euro im Monat verspricht es unbegrenzte Kinobesuche in ganz Deutschland – zumindest bei den teilnehmenden Kinos.

Anzeige

Aktuell machen 32 unabhängige Kinos in Berlin, Freiburg, Köln, Nürnberg und Hamburg mit. Weitere Städte sollen folgen. Im Bezirk Eimsbüttel sind das Abaton und der Filmraum dabei. In Altona zum Beispiel das Zeise und das 3001 Kino.

Im Jahr kämen etwa 700 Filme ins Kino, sagt Grassmann. Alle sehen zu können, sei ein sensationelles Angebot.

Mit Abo: Kleine Produktionen bekommen größere Chance, gesehen zu werden

Auch in der Müggenkampstraße kommt das Konzept gut an. Filmraum-Betreiber Behzad Safari hofft, dass Cineville finanzielle Barrieren abschaffe. „Interessierte können dadurch regelmäßig ins Kino, ohne viel Geld auszugeben.“

Für ihn als Kinobetreiber würde das wieder mehr Besucher bedeuten. Seit mehreren Jahren steckt der Filmraum in finanziellen Krisen. Während der besucherschwachen Sommermonate soll eigentlich das Open-Air-Kino im Eimsbütteler Stadtpark Abhilfe schaffen. Aufgrund des wechselhaften Wetters laufe aber auch das schleppend, sagt Safari.

info

Filmraum sucht neue Räume

Der Filmraum plant sich zu vergrößern, die aktuellen Räume in der Müggenkampstraße reichen nicht mehr aus. „Wir brauchen mehr Besucher und damit mehr Platz, um uns halten zu können“, sagt der Betreiber. Er ist deswegen auf der Suche nach passenden Räumen ab 100 bis 150 Quadratmetern.

Bisher wenig Nachfrage im Filmraum

Das neue Kino-Abo sieht Safari auch als Chance für kleinere Filmproduktionen, zum Beispiel Arthouse-Filme, die neben Blockbustern oft nur wenig Beachtung fänden. Wenn der Kinobesuch weniger koste, sei die Hürde geringer, etwas Unbekanntes anzuschauen. „Kleine Filmproduktionen haben dadurch die Möglichkeit, mehr gesehen zu werden“, sagt Safari.

Bis es so weit ist, müssen sich die Filmschaffenden und Kinobetreiber aber wohl noch gedulden. Bisher halte sich die Nachfrage nach dem Abo noch zurück, sagt Safari. Viele würden abwägen, ob sich die Investition lohne.

Niederlande als Vorreiter

Safari schreckt das nicht ab: Er glaubt an den Erfolg von Cineville. Auch Grassmann vom Abaton sieht optimistisch in die Zukunft. Vor allem, weil Cineville in den Niederlanden seit über 15 Jahren erfolgreich läuft.

Anzeige

Tauche ein in die Atmosphäre der Hansestadt Hamburg mit unserer liebevoll zusammengestellten Hanseatenkiste, voller Produkte Made in Hamburg. 🚢 🙂

Bei LOKL Hamburg findest du Produkte Made in Hamburg von lokalen Brands und Herstellern. Mit dem Fokus auf lokale Produkte trägt LOKL Hamburg dazu bei, unser Klima zu schützen, unsere lokale Wirtschaft zu stärken und unsere Gesellschaft resilienter zu machen.

Jetzt sei es das Ziel der Initiatoren, mehr Kinos in ganz Deutschland einzubinden. Damit Kino schon bald wieder eine Alternative zu Netflix und Co. ist.


lokal. unabhängig. unbestechlich.

Eimsbüttel+

Eimsbüttel+ Mitglied werden:

Mit Eimsbüttel+ hast du Zugriff auf alle Plus-Inhalte der Eimsbütteler Nachrichten. Zudem erhältst du exklusive Angebote, Deals und Rabatte von unseren Partnern.


Eimsbüttel+

Weiterlesen

Rettungseinsatz am Weiher: Eine Person wurde von einem Ast getroffen und schwer verletzt.

Ab November finden die zweiten „Jüdischen Kulturtage“ in Hamburg statt. Die jüdische Gemeinde stellte das Programm vor. Auch der FC St. Pauli und der HSV beteiligen sich.

Am Stephansplatz soll eine neue U-Bahn-Station für die Linien U1 und U5 entstehen. Die Nähe zum Bahnhof Dammtor soll die Anbindung verbessern. Beim Design setzen die Planer auf lichtdurchflutete Räume.

Über eineinhalb Jahre war sie geschlossen, nun öffnet die Kindertagesstätte Schmusebacke in der Osterstraße 17 wieder ihre Pforten. Ab 1. Juli 2025 betreut ein neues Team
aus Erzieherinnen und Erziehern bis zu 48 Kinder in drei Gruppen.

-
Neu im Stadtteilportal
Hala mignon

Rutschbahn 17
20146 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern