
Bäume sprechen auf dem Uni-Campus
Das „Parlament der Bäume“ tagt in Hamburg. Über das Projekt der Künstlerin Julia Nordholz und Bäume im öffentlichen Raum.
Von Alexis MilneDie Künstlerin Julia Nordholz hat ihr Projekt „Parlament der Bäume“ an mehreren Orten in Hamburg umgesetzt, darunter auch auf dem Universitäts-Campus in Rotherbaum. Seit Juli kommen deshalb Bäume in der ganzen Stadt mittels Soundinstallationen zu Wort.
Das Projekt läuft bis Ende September.
Bäume reden am Campus
Für Nordholz sind Bäume im öffentlichen Raum Zeitzeugen, sagt sie den Eimsbütteler Nachrichten gegenüber. Sie spiegeln aktuelle Herausforderungen wie die Klimakrise und die Stadtentwicklung wider. Die im Rahmen der Installationen präsentierten Texte seien keine „Texte über Bäume“, so die Künstlerin, sondern aus ihrer Perspektive verfasst.
Eine der Installationen befindet sich auf dem Hauptcampus der Universität Hamburg vor dem Audimax. Hier diskutieren eine Sumpfeiche und eine Glaskirsche über „Fragen nach öffentlichem Raum, Recht auf Stadt und Formen von Widerstand“, so Nordholz.
Kunstprojekt in Zusammenarbeit
Dazu gehört eine Bank aus recyceltem Beton, die sie gemeinsam mit dem Architekten Hannes Hehemann entworfen hat. Sie steht bei den Bäumen am Audimax und trägt einen QR-Code. Über diesen können Interessierte mehr Informationen über das Projekt erhalten.
Im Rahmen des „Parlaments der Bäume“ habe Nordholz auch viel mit Schauspielenden, Musikern und Sounddesignerinnen zusammengearbeitet – sie hätten den Bäumen ihre Stimmen gegeben.
Mehr Informationen zum „Parlament der Bäume“ und eine Karte mit allen Standorten gibt es online.
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