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Der Gender Pay Gap bei Beiersdorf ist niedriger als anderswo. Foto: Canva
Der Gender Pay Gap beschreibt die Lücke zwischen dem Stundenlohn von Männern und Frauen. Symbolfoto: Canva
Equal Pay Day

Beiersdorf für niedrigen Gender Pay Gap ausgezeichnet – was steckt dahinter?

Der Eimsbütteler Konzern Beiersdorf wurde für seine Lohngerechtigkeit ausgezeichnet. Was ist der Gender Pay Gap?

Von Frieda Stadtlander

Der Eimsbütteler Konzern Beiersdorf wurde für seinen geringen Gender Pay Gap ausgezeichnet. Das bedeutet, dass sich die Gehaltsstrukturen von Männern und Frauen nicht signifikant unterscheiden, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Hinter der Zertifizierung stehe das “Fair Pay Innovation Lab”. 

Lohnunterschiede bei Beiersdorf besonders niedrig

Die bereinigte Lohnlücke im Unternehmen liege bei 0,98 Prozent – zugunsten der männlichen Mitarbeitenden. Das bedeutet: Bei Beiersdorf erhält eine Frau im Durchschnitt 99 Cent für jeden Euro, den ein Mann verdient. Dem Ergebnis liegt die Überprüfung der Lohnstrukturen von rund 12.000 Mitarbeitenden im Unternehmensbereich „Consumer“ in 50 Ländern zugrunde. In Deutschland liege die Lohnlücke bei Beiersdorf bei 0,56 Prozent.

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Universal Fair Pay Leader 

Das Fair Pay Innovation Lab zeichnet Unternehmen aus, bei denen Männer und Frauen dasselbe verdienen. Die bereinigte Lohnlücke darf 1 Prozent und die unbereinigte Lohnlücke 10 Prozent nicht überschreiten.

Man sei überzeugt, dass Chancen und Gehälter gleich verteilt sein sollten, sagt Nicola Lafrentz, Personalvorständin bei Beiersdorf. „Lohngerechtigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, und Transparenz ist der Schlüssel, um diese zu erreichen.“ Das Unternehmen sei stolz auf das, was es bereits erreicht habe. „Wir wissen aber auch, dass wir noch viel vor uns haben“, so Lafrentz.

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Der Konzern Beiersdorf

Das Unternehmen Beiersdorf besteht seit 140 Jahren und sitzt in Eimsbüttel. Im Fokus des Konzerns stehen Hautpflege und Hautforschung. Weltweit arbeiten mehr als 22.000 Menschen für Beiersdorf. 2024 generierte das Unternehmen einen Umsatz von 9,9 Milliarden Euro. Zu Beiersdorf gehören Marken wie Nivea, Eucerin oder La Prairie.

Wie steht es um den Gender Pay Gap in Hamburg?

In Hamburg verdienten Männer im Jahr 2024 durchschnittlich 18 Prozent mehr Lohn pro Stunde als Frauen. Das sind zwei Prozent mehr als der Gender Pay Gap in ganz Deutschland, welcher bei 16 Prozent liegt. Umgerechnet verdienen Hamburger Frauen circa 24 Euro für eine Stunde Arbeit, während Männer fast 30 Euro bekommen. So gibt es das Statistikamt Nord an.

Bei diesen Werten handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap. In diesen werden Unterschiede zwischen Branchen, erbrachten Arbeitsstunden oder den neuen und alten Bundesländern nicht mit einberechnet.

Der Gender Pay Gap bei Löhnen von vergleichbaren Tätigkeiten, wie etwa bei Beiersdorf, ist demnach niedriger als der von unterschiedlichen Branchen. Der bereinigte Gender Pay Gap in Hamburg liegt bei sieben Prozent mehr Lohn für Männer.

Woher kommt der Gender Pay Gap?

Einen großen Einfluss auf den Gender Pay Gap haben die erbrachten Arbeitsstunden. Ein Beispiel: Wenn Frauen, nachdem sie Kinder bekommen haben, in Teilzeit arbeiten, die Väter aber nicht, leisten sie in der Regel mehr Care-Arbeit, die nicht entlohnt wird. Dadurch entsteht eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. 

Hamburger Frauen bekommen durchschnittlich mit etwa 30 Jahren ihr erstes Kind, gibt das Statistikamt Nord an. Ab diesem Alter würden ihre Löhne tendenziell stagnieren, während die Löhne von Männern bis zur Rente eher steigen.

Keine Profite, kleine Löhne

Der Gender Pay Gap kann außerdem dadurch entstehen, dass beispielsweise mehr Frauen im Bereich der Pflege arbeiten, welcher nicht auf Profit ausgelegt ist; die Löhne sind vergleichsweise niedrig. In männlich konnotierten Berufsfeldern ist das oft anders. 

Dass deutlich mehr Frauen in sozialen Berufen arbeiten, ist kein Zufall, sondern wurde der Gesellschaft über Jahrhunderte hinweg anerzogen, heißt es vom Institut für Hochschulforschung.

Angestellten aufgrund ihres Geschlechts weniger zu zahlen, ist im Übrigen arbeitsrechtlich verboten.


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