Innovatives Lernen: Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen
Am 6. Mai beginnt der „Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen“. Jede Hamburger Stadtteilschule und jedes Gymnasium erhält die Chance, mit ihrem eigenen Schulprojekt zu überzeugen. Die drei besten Projekte werden mit 100.000 Euro gefördert.
Von Sahra VittinghoffAb dem 6. Mai können Hamburger Stadtteilschulen und Gymnasien wieder am Claussen-Simon-Wettbewerb (vormals Unsere Schulen) teilnehmen. Schulen bewerben sich mit eigen konzipierten Schulprojekten. Die drei besten werden Ende des Jahres von der Claussen-Simon-Stiftung ausgezeichnet. Schwerpunkt soll das fächerübergreifende, kooperative und innovative Lernen sein.
Schüler wie Lehrkräfte können die Themen der Projekte frei wählen. Im vorigen Jahr animierte eines der Gewinnerprojekte die Schüler, sich praxisnah und spielerisch mit Kryptographien und Verschlüsselungstechniken zu beschäftigten. Andere bauten einen schuleigenen TV- und Hörfunksender auf. Die Schüler werden im Verlauf der Projekts aktiv einbezogen. Denn als primäres Ziel gilt, jungen Menschen die Freude am Lernen und Forschen näher zu bringen.
Bewerbung beim Claussen-Simon-Wettbewerb
Teilnehmen können die Jahrgangsstufen 5 bis 13 aller Hamburger Stadtteilschulen und Gymnasien. Interessierte Schulen können sich dafür per Mail an die Stiftung wenden. Der Wettbewerb ist in drei Phasen gegliedert: Die erste Bewerbungsphase beginnt am 6. Mai mit der Wahl einer Lehrkraft für das jeweilige Schulprojekt. Hierbei sind die Schüler aufgefordert, Empfehlungen für jene Lehrer auszusprechen, mit denen sie am liebsten zusammenarbeiten möchten. Im letzten Jahr haben rund 550 Hamburger Schüler Empfehlungen für Lehrkräfte abgegeben.
Zehn besonders überzeugend empfohlene Lehrer sind in der zweiten Phase ab dem 17. Juni eingeladen, ihre Ideen zu präsentieren. Vier Monate später geht in der dritten und letzten Phase die Initiative wieder auf die Schüler über, die nun aktiv bei der Gestaltung der Projekte mitwirken können.
Förderung von insgesamt 100.000 Euro
Am Ende wählt der Programmbeirat, bestehend aus Fachleuten der Pädagogik und Didaktik, die drei förderungswürdigsten Projekte aus. Die zu erfüllenden Kriterien sind beispielsweise die Kreativität der Projektideen, der aktive Austausch der Beteiligten, die Umsetzung und der Blick über den Schulkontext hinaus. Die Preisverleihung „Ausgezeichnet!“ findet am 28. November statt und zelebriert die erfolgreichen Projekte der Gewinnerteams, die sich über eine Förderung in Höhe von insgesamt 100.000 Euro freuen können.